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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1 |
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298 | Tempel 13äzäklik (Murtuy). Höhle 38. Höhle 39. |
ländern auftauchenden Götterköpfe abgebildet, ferner vier oder doch mindestens zwei Gruppen, in denen je ein Bodhi-
sattva predigt. .
Darunter war ein 45 cm hoher Streifen, welcher folgende Darstellungen hatte: ein brennendes Haus mit Hof,
darin Teufel und nackte Kinder. Vgl. das verwandte Bild in H. 40 und sonst. .
Die Seitenstreifen c, x; c, a, b. Ob. u. unt. waren auf den Seitenstreifen vier Felder c, x, auf welchen je zwei im Wasser stehende bärtige Nâgarâjas, welche auf Schalen Cintâmanis halten, abgebildet waren (Fig. 6o6; S. 294). Sie waren nicht alle ganz erhalten, vgl. z. S. 261.
c, a enthält ein halbzerstörtes Bild: im Vordergrunde eine Wetterwolke mit dem Blitzdrachen und dem Donnergott, inmitten einer Reiftrommel, im Mittelgrunde (halb zerstört) eine Versammlung von betenden Laien in Gebirgslandschaft, darüber in der Luft eine Gruppe, von der nur zwei betende, sitzende Bodhisattvas (ohne Aureole !) erhalten sind und vor ihnen ein dritter kniender mit erhobenen brennenden Händen, offenbar derselbe, welcher in den Plafondmalereien von Qyzyl einem Arbakesh bei Nachtzeit leuchtet. Daneben sind noch zwei betende Mönche neben einem Buddha (?) erhalten, die Inschrift, welche dabei war, ist erloschen (Fig. 607; S. 294).
c, b Reste von mehreren Szenen aus Buddhas Leben (Fig. 608, S. 299): Vorne ein Stûpa, dahinter Buddhas Nirvâna; höchst merkwürdigsind die von rückw. gesehenen Mönche, dahinter Verbrennung des Sarges und erstes Konzil: Bücherrollen werden von Mönchen geordnet, dahinter eine Buddhapredigt, dahinter wieder Buddha auf einem Throne meditierend, eine ganz in eine Flammenaureole gehüllte Götterfigur kniet vor ihm, ein betender Bodhisattva kommt von R. her. Daneben ein schreitender, betender Bodhisattva, vor dem sich ein Jüngling in indischer Tracht grotesk verneigt, während zwei chinesisch gekleidete Laien folgen usw.
Ganz unten, unmittelbar über dem Nâgarâja ist ein Rest eines besonderen Bildchens erhalten: ein fliegendes, seltsames Wundertier (Fig. 610), eine Schlange und ein Wolf verfolgen einen Wanderer in einer Berglandschaft.
Türwände b, B. Auf den Türw. waren schöne Stifterbilder in Reihen. Sie sind alle abgerissen und lagen in Trümmern im Schutt herum, auf b waren Männer, auf B Frauen, vgl. Fig. 609. Sie hatten uighurische Inschriften. Unten auf b, B sind viele Besucherinschriften und aufgemalte Tierfiguren I
Türlaibungen a, A. Hier waren große stehende Figuren angemalt. • Bei a ein fast lebensgroßer, gepanzerter König, der auf zwei Stierköpfen steht, er trägt einen Helm mit Pfauenfedern und eine Lanze in der R. Die Figur auf der gegenüberst. W. A ist verloren.
Gewölbe. Das Gewölbe (3,18 m hoch) ist nach beiden Seiten mit vier Reihen meditierender Buddhas bemalt, jeder ist 28 cm hoch, 20 cm breit. Ihre Zahl ist unbestimmbar, da der vordere Teil des Gewölbes abgebrochen ist.
Höhle 39.
In einem Abstand von 4,20 m von der vorigen Höhle folgt eine kleine, sehr zerstörte Höhle, Fig. 611, S. 299, deren Türwände völlig weggerissen sind. Immerhin ließ sich eine Reihe von Dingen feststellen.
Rückwand: Die Vesica der Buddhafigur, welche zweifellos saß, ist auf d. Rückw. erhalten, die Buddhafigur und ihr Sockel sind vernichtet.
8 r6 Um die Figur waren die folgenden Begleiter gemalt: 1 Bodhisattva oder Gottheit, kniend
7 r5 mit Lampe; 2 3 9 10 vier Arhats mit Flammen hinter den Schultern, von denen jede andere Orna-
5 6 r3 14 mente undFarben hat, vgl. H. 8; 4 ioBodhisattvas mit gefalteten Händen; 5 6 7 8 12 14 spitzohrige
Buddha- Götter mit Hauern; i3 junger Bhikltu mit gefalteten Händen; 15 16 pausbackige Götter. Über dem
4 3 figur rr 12 Buddha ein schöner Schirm und R. u. L. in der Luft fliegende Dämonen, mit Glocken läutend:
4— 9 10 die Rückwand stellte zweifellos die Predigt von Benares dar.
Auf d. Seitenw. a, A waren je zwei Pranidhiszenen dargestellt. Nur die zwei inneren Bilder sind erhalten, a ganz, A nur halb. Alles übrige ist zerstört. Die Buddhaköpfe in den Pranidhibildern zeichnen sich durch ungewöhnlich schöne Zeichnung und geschmackvolle, geschickte Schattierung aus.
a, z
g e
c b
A,
e de
d
A großer, stehender Buddha; b kniender König, nach rückw. mit beiden Händen weisend;
A großer, stehender Buddha nach d. Rückw. gewendet; b betender Gepanzerter; c=b; d d Schirmträger; e Bhik§u; f Vajrapâni; g Haus.
A
c Á de c Vajrapâni; d Bhikqu mit gefalteten Händen; e Haus.
b de
Gewölbe. Das Gewölbe war 2,70 m hoch. Jede Hälfte war mit vier Reihen meditierender Buddhas bemalt, jeder ist 28 cm hoch, 22 cm breit.
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