National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1 |
Original 24 cm (with the upper decorated edging, which is omitted here)Orig. 24 cm (mit der darüberlaufenden Ornamentborte, welche hier weggelassen ist). | |
from right aisle 2.aus Seitenw. R. 2. | |
from right aisle 2.aus Seitenw. R. 2. |
Ruinen bei Kiri§. Höhle m. d. zwei Vajrapânis. Halle m. d. Tierfries. 185
asketen, vor ihren Laubhütten sitzend (üb. d. Türen der Seitengänge), bei e' e zwei Götterpaare und zwar bei e Paíïca§ikha mit dem Musikinstrument, das Haar zu fünf Büschelchen hochgebunden, bei e' Indra und Indrânî. In der Nische, welche diese Figuren umgeben, hat eine Buddhafigur gesessen.
In den Seitengängen waren auf die Außen- und auf die Innenw.• je zwei Reihen mit zwei Darstellungen gemalt; je ein stehender, predigender Buddha mit Adoranten und zwar in der ob. Reihe das vord. Bild (bei x) Buddha und vor ihm ein Gott, gefolgt von einem blauen Stier, das zweite Bild ob. (bei y) Buddha, vor ihm
ein kniender Mönch und hinter ihm ein kniender Preta. Alle anderen Bilder sind
Einzelheiten zu erkennen.
Im Quergang (hint. G.) war auf der Rückw. das Parinirvâna Buddhas, sehr zerstört, auf der gegenüberst. Wand die Verteilung der Reliquien durch den Brâhmana Drona, vor der Stadtmauer die gepanzerten Fürsten. Zwei solche Geharnischte befinden sich in der Stadt, wo sie zur R. Dronas mit gefalteten Händen stehen.
3. Halle mit dem Tierfries.
Diese einst sehr schöne Anlage r) ist zum größten Teil Freibau. Sie besteht nur aus einer fast quadratischen Cella (Seitenw. 3,12 m, Rückw. und Türw. 3 m) mit einer Kuppel darüber. Die Tür hatte einen Holzrahmen, dessen Einsatzfurchen noch deutlich sind. Vielleicht ist vor der Cella noch eine kleine Vorhalle anzunehmen.
Gemälde der Cella. Die Kuppel war innen in acht Streifen geteilt, deren Gemälde jetzt verrußt sind. Es ist noch zu erkennen, daß abwechselnd vier Buddhas
und vier Bodhisattvas dargestellt waren. Die Wandflächen um den unt. runden Rand der Kuppel waren in den vier Ecken mit den vier Lokapâlas mit ihrem Parivâra bemalt, und zwar so, daß die Lokapâlas, voll gepanzert, auf Thronen saßen, während ihre Begleiter die Kuppel halten. L. vom Eing. in der Türecke war Virûpâka und neben ihm waren zwei kokette Nâgakanyâs mit gefalteten Händen. Es ist dies in der Oase Kuca der einzige Fall, wo alle vier Lokapâlas mit den charakteristischen Attributen dargestellt sind 2). Sonst stehen an dieser Stelle unter den Kuppeln stets vier bärtige, spitzohrige Tritonen, welche aus Wasser auftauchen, vgl. oben S. 1o, Fig. 7.
I) Die Wände der Cella sind 2,30 m hoch, darüber lief ein dreigliedriges Gesims hin: der unterste Streifen to cm hoch, 24 cm tief, der zweite 14 cm hoch, to cm tief, aber abgerundet, der dritte 24 cm hoch, 4 cm tief. Die unt. Rundung der Kuppel, welche bis 1,30 m zeltförmig aufsteigt, geht unregelmäßig (6 cm, 8 cm, to cm) an das oberste, breiteste Gesims heran.
2) Im Parivâra der Buddhapredigten kommen sie öfter vor, v. Index.
zu sehr zerstört, um die
Fig. 425. Orig. 24 cm (mit der darüberlaufenden Ornamentborte,
welche hier weggelassen ist).
Fig. 425 aus Seitenw. R. 2. | Fig. 427 -aus Seitenw. R. 2. |
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