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0227 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 227 (Grayscale High Resolution Image)

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[Figure] Fig. 490. no captionno caption
[Figure] Fig. 491. Small temple b, left side of the main buildingTempelchen b Seite L. der Cella.

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doi: 10.20676/00000191
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Tempelgruppe bei Iliköl.

22I

sonderen Zugang (wohl ursprünglich Treppe) zugänglich war. Es ist ein kleiner Kuppelbau, umgeben von einem bedeckten Gange. Die Rückwand der Cella zeigt noch die Reste einer langgezogenen Vesica einer

Buddha- oder Bodhisattvastatue, von der nichts mehr vorhanden ist.

Tempelchen IV.

N. von Tempel II liegt am Rande der Terrasse das sehr zerstörte Tempelehen IV, es hatte etwa 4 m ins Geviert. Diese Halle, welche früher durch eine Kuppel bedeckt war (der Übergang der Kuppel in die Ecken ist in derselben Weise bewerkstelligt wie bei II B) war früher mit Wandgemälden verziert. Noch einigermaßen erkennbar, wenn auch sehr durch Wasser zerstört, waren geschickt gezeichnete Bilder von Stiftern im Charakter etwa der Stifterbilder von Sorcuq. Beim Ausräumen der Halle wurde in der vorderen Ecke der N. - Wand ein kolossaler Buddhakopf gefunden. In der Mitte daneben kam der kopflose Rest einer Bodhisattvastatue zum Vorschein, vor der Mitte der beschädigten W.-Wand wurde noch ein kolossaler Kopf (Fig. 488), von dem es übrigens fraglich ist, ob es ein Buddhakopf war, gefunden. Für den ausgegrabenen Bodhisattvatorso waren beide Köpfe zu groß. Andere Funde wurden in dem Tempelchen nicht gemacht.

Tempel b.

Dem vorigen Tempel gegenüber, auf der andern Seite des Flüßchens liegt auf einem Berge ein kleines, interessantes Tempelchen, welches aus einer Cella mit Umgang und an die Hinterwand der Cella angemauertem Turm

(Stûpa?) besteht (Fig. 489).

Unter dem Tempelchen im artige Nische. Die eine Seite der

Fig. 491. Tempelchen b Seite L. der Cella.

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Fig. 49o.

Berge liegt eine Höhle und etwas weiter das Flüßchen aufwärts

Umgangswand ist zerstört; ob dieser Umgang einmal Wandgemälde gehabt

hat, ist nicht mehr festzustellen, doch ist es wahrscheinlich. Die Bedachung fehlt jetzt gänzlich, denn die Wände sind sicher bis zur halben Höhe und mehr herabgebrochen 1).

Beim Ausräumen des Schuttes ergab sich folgendes: auf der Bank vor d. Rückw. stand ein alter steiler Sockel mit zwei niedrigen Stufen (Fig. 490). Die Buddhafigur, von welcher Gewandteile hochrot bemalt und mit sehr tief modellierten, fast griechischen Falten des Gewandes sich beim Ausräumen des Schuttes fanden, ist jetzt völlig zerstört. Merkwürdig waren mehrere große, aus Korbgeflecht hergestellte Teller, welche sich im Schutt fanden und wie Korbdeckel oder -böden aussahen. Sie hatten als Unterlage für Aureole der Kultfiguren gedient.

eine höhlen-

_) Maße des Tempelchens: höchste Höhe der noch erhalt. Mauern der Cella 2,50 m; Bank vor d. Rückw. 42 cm hoch, 77 cm breit; Länge ihrer Fortsetzung an d. Seitenw.: 2 m; Dicke d. W. d. Cella 80 cm; ebenso dick ist die Außenmauer. Seiten. nach dem Gange zu (der Cella) 5,20 m. Breite d. Tür 1,82 m.