National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1 |
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Molding on the aisleGesims über den Seitenwänden | |
Vajrapâṇi from the rear wall at c' (Fig. 422b) Height of original 70 cm.Vajrapâṇi aus der Rückw. bei c' (Fig. 422b) Höhe des Orig. 70 cm. |
Ruinen bei Kiri§. Ritterhöhle. | 183 |
Die Seitenwände. Auf den Seitenw. sind zwei Streifen von. Darstellungen mit Brâhmî-Inschriften auf schmalen, weißen Streifen darüber, allerdings mit starken Lücken dazwischen noch erhalten. Diese interessanten, in maßvollem, ruhigen Stil gemalten Darstellungen sind so geschwärzt, daß ich an Ort und Stelle nichts ausmachen konnte. Sie sind alle ausgehoben und jetzt im Museum; ich hoffe, daß es möglich sein wird, bei der Restauration der Bilder die Rußschicht, die sie entstellt, zu entfernen.
Fig. 421 a. | Fig. 422 a. | |||||||||||||||
3M36 | ||||||||||||||||
7A- | ||||||||||||||||
IM10. | 7. t.5"4. | |||||||||||||||
~ ~ | ||||||||||||||||
3M..76< | ||||||||||||||||
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a | ||||||||||||||||
e | ||||||||||||||||
t•ig. 4221,. | Fig.422c. Gesims über den Seitenwänden | Fig. 423. Vajrapâni aus der Riickw. bei c' (Fig. 422 b) Höhe des Orig. 7o cm. . | ||||||||||||||
Fig. 421 b. |
Die Rückwand. Die Kultfigur, welche in der Nische der Rückw. gesessen hat (Fig. 421 b), ist zerstört. Von den Gemälden, welche die Nische umgaben, ist so viel erhalten, daß man sicher sagen kann, daß die Kultfigur Gautama Buddha im Berge war. Die Gemälde um die Nische sind kombiniert aus zwei Darstellungsreihen. Während die untere mit größeren Figuren (lat. Buchstaben) zur Buddhafigur gehört, setzt die obere Reihe die Dekoration des Gewölbes der Cella fort (arab. Zahlen). Im Einzelnen ergeben sich die folgenden Gruppen und Figuren:
A ein kleiner meditierender Buddha üb. d. Kultbild. Seine Erklärung macht
Schwierigkeiten, da er nicht zu den folg. Fig. gehören kann und auch nicht zu der Serie obe~e~ ri/zers,~rr
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J f E
der kleinen Gruppen; B Pancasikha, der Gandharva, mit der Bügelharfe; C ein Gott, mit
gefalteten Händen, von weißer Hautfarbe, aber ohne seine Gattin; doch wohl Indra; D, E s s A 7 8
je ein Brâhmana, in einem Blätterhäuschen; F ein Brâhmana, in einem Buche lesend. — / 9 ,o
Diese Figuren gehören also zu der Gruppe Pancasikha vor Buddha usw., welche von Ming-
Öi beim Qumtura her bekannt ist. Die Komposition ist abgekürzt, um den Fortsetzungen zerstört 72
der Bilder (kleine Buddhas mit Adoranten vor Bergen) Platz zu machen. F
Diese Serie (der ob. Teil, welcher den Bogen (Lünette) füllte, ist zerstört) umfaßt die
Gruppen 1-12. Jede stellt einen kleinen Buddha vor einem Berge dar, neben ihm stets ein
Vajrapâni von weißer Hautfarbe. Er trägt immer einen weißen Hut und hält einen kreuzförmigen weißen Donnerkeil und eine Camarî. Es beginnen also schon diese stets mit Vajrapâni begleiteten Verehrungsszenen, welche später noch mehr ausgebildet und mit Inschriften versehen die Gewölbe schmücken, vgl. Bericht, 136 Fig. 132, auch unt. Tempel Bäzäklik. Die Adoranten der hier vorkommenden zwölf Gruppen sind: 1 ein stehender Asket, mit einem Tigerfell bekleidet r), 2, 3 je ein betender Jüngling, 4 ein betender Brâhmana, gekleidet in eine Tigerfellschürze, 5 eine Dame (?), welche Buddha zwei Edelsteine bringt, 6 ein vor Buddha platt auf der Erde liegender Mann, welcher Honigwaben bringt 2). Er hat weiße Hautfarbe, nicht blaue, wie einmal in einer entspr. Gruppe der Gewölbe von Qyzyl, .7 ein Brâhmanajüngling, welcher ein Tigerfell bringt, 8 ein gepanzerter Mann mit Helm, Köcher, Säbel und Dastânes 3), 9 ein Mann in Ärmeloberkleid und weißem Hut, bringt einen Teller mit Edelsteinen 4), io ein Mann, welcher auf Kopf und
') Vgl. ob. S. 53, Schwertträgerh. z-3, 2 usw.
Vgl. ob. S. 53 Schwertträgerh. I—III, 32, Mâyâh. 3. Anl. d' 13.
Vgl. ob. S. 53, Schwertträgerh. I—III, 23 usw.
Vgl. ob. S.,53, Schwertträgerh. I—III, 29 usw
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