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0149 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 149 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 319a. no captionno caption
[Figure] Fig. 319b. no caption [Holes for the attachment of the balconies.]no caption [Löcher für die Befestigung d. Balkone.]
[Photo] Fig. 320. Rest of painting of right side-wall at 456 123Gemäldereste von Seitenw. R. bei 456 123

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doi: 10.20676/00000191
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\fing-Öi bei Qyzyl, 2. Anlage.

143

1. Ajâtasatru-Höhle.

Die Höhle repräsentiert den gew. Typus (Abb. 319 a b) : Cella mit Nischenwand (Rückw.), zur R. u. L.

  • Seite schmale Gänge, welche in den breiten, hinteren Gang führen. Unter dem Gewölbegesims der Cella lief wiederum ein langer Holzbalkon entlang. Die Löcher für Tragbalken sind noch in der Hinteres., die des Geländers in der Rückw. als große quadratische Vertiefungen sichtbar. Hier dürften also wiederum »Clay«-

Figuren musizierender Götter aufgestellt gewesen sein. Stücke solcher Figuren kamen im Schutt zum Vorschein, noch häufiger waren die Gebinde aus Pappelstämmchen und Rohrbündeln, welche den

Kern der Figuren gebildet hatten 1). Über

Löcher für die

d. Rückw. ist im Bogen des Gewölbes eine   `iM    Befestigung d.

Vertiefung, welche den ganzen Gewölbbogen   °    .) Balkone.

folgt. Auch dieser Bogen muß zur Be-   r n
festigung von Dekorationen um die Nische

gedient haben. Da die ganze Rückw. mit   4 ' "   f 2

Löchern bedeckt ist, kann man mit Sicherheit annehmen, daß auch hier die aus Lehm

ax

319 a.

mit dem musizierenden Pancasikha bestand. Vor der Nische ist

besonderer Altartisch, in dessen Vorderseite noch zwei flache Nischen auffallen. Vor diesem Tische war

ein quadratisches, einst mit einem Geländer versehenes Feld, wie S. 44, 48 usw.

Die Gewölbe der Seiten-

gänge 2) hatten Bogen von hufeisenartiger Form und waren sicher einmal mit schönen Ornamenten bemalt. Reste der inneren Berna-lung sind erhalten.

Im hint. Gange (hoch bis zum Gewölbe 2,20 m, Gewölbe darüber noch 1,10 m) war ein langer Sockel für die liegende Figur des ins Parinirvâna eingehenden Buddha in der vollen Länge d. Hinterw. Ihr gegenüber war eine Nische und ebenso trat die Wand zu Häupten und zu Füßen des Buddhasockels etwas zurück.

Gemälde in der Höhle. In der Lünette über der Tür das gewöhnliche Bild : Bodhisattva Mai

treya, umgeben von anderen Bodhisattvas. Das Gewölbe war wiederum mit den aufsteigenden Bergornamenten bemalt, vor jedem

Berg Buddha mit einem Adoranten: übrigens ist alles sehr zerstört. Ebenso waren die Gewölbe der beiden Seitengänge bemalt.

Auf jeder Seitenw. waren in zwei Reihen je drei Szenen mit Buddhapredigten gemalt, unmittelbar unter dem herabgeschlagenen Balkon. Diese Bilder sind leider recht zerstört, was bedauerlich ist, da ihre Ausführung

') Die Seitenwände sind bis zum Gesims 2,76 m hoch, das Gewölbe darüber noch 2 M. 9 Innen 2,12 m hoch.

geformten Bergzacken aufgesessen haben,

woraus sich ferner ergibt, daß der bildnerische Schmuck aus der Darstellung von

Sakras Besuch vor Buddha in der Höhle

ein

wiederum

Fig. 319 b.

Fig. 320. Gemäldereste von Seitenw. R.

456

bei

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