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0332 Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1
Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 / Page 332 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000191
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326   Toyoq Mazar. Mucilinda-Höhle.

A, 5

n

a Buddha nach R. gew.; b c d drei Bodhisattvas, sitzend, anjali; e ein nacktes Kind I). auf allen Vieren kriechend, auf seinem Rücken ein stehendes, welches ein drittes auf den Schultern hält (Fig. 653); f sitzender Bhiksu, anjali; g—m sechs Bhiksus wie f; n Devatâ, anjali; o Devatâ, Blumen werfend; p dunkelfarbiger Vajrapâni; q Devatâ wie n.

A, 6   a Buddha nach L. gew.; b c d drei klagende Damen, von denen die in der Mitte sitzende

älteste den Deckel einer Schachtel öffnet 2), in welchem Köpfe toter Kinder zum Vorschein kommen (Fig. 654); e Vajrapâni mit keulenartigem Donnerkeil (Fig. 655); f--p zehn sitzende Bhiksus. anjali, nur p in ein Tuch gehüllt; 1 mit Flammen hinter den Schultern.

A, 7   a Buddha nach vorn blickend; b König eine Lampe haltend, die Form ist die aus derUm-

gebung von Kuöa bekannte, c Schirmträger des Königs; d Mann mit Säge ? ; e f g drei Brâhmanas von weißer Hautfarbe mit dem Ausdruck des Entsetzens; h i dunkelfarbige Figuren mit Gebärden des Schreckens; k Vajrapâni, donnernd, l—q sechs Bhiksus, afijali.

Äußere Wand des R. Seitenganges (A'). In der Mitte der Wand befindet sich über dem erwähnten 43 cm hohen Streifen ein 1,10 m hohes und ebenso breites Gemälde: Buddha predigend, neben ihm, wie die Reste beweisen, zwei Bodhisattvas, welche herausgeschnitten sind. Umgeben ist dieses Bild von neun Streifen -- hinten aber wo die 43 cm hohe Borte aufhört, elf Streifen — von vielen kleinen Bildern, von denen jedes 28 cm hoch, 12 cm breit ist und welche abwechselnd einen Buddha und einen Bodhisattva darstellen. Viele der letzteren halten irisartige Blumen, völlig von der Form des »Fleur-de-lys«. Mittelbild und Seitenbilder sind jüngere Reparaturen.

Seitenwand L. (a). Seitenw. a enthält noch drei Bilder vom Stil und der Kompositionsart a',,-- der gegenüberst. W., alles übrige ist infolge eines reparierenden Umbaus völlig anders bemalt.

2 3   Schemata der Buddhabilder auf a:

  •  p q a

  •  m n j   h i

d c b   o f g

g

lm o p q n -*

fg a h i k

e   b cd

  •  .- a

hi fe

k 1 m bcd

Pq

a, I im Bogen zerstört.

a, 2   Nur die Hälfte R. v. Buddha erhalten. a Buddha nach vorn blickend; b c König und Königin,

fdie letztere kniet, einen Teller haltend ; d e zwei Mönche, jeder mit Almosenschale, in einer Hale d a

c b .   tung, als tränken sie sich gegenseitig zu ; f g zwei Devatâs.

a, 3 zerstört.

Unter diesen drei Bildern folgt als Reparatur eine Reihe von sieben Streifen kleiner Bildchen: meditierende Buddhas, mit einem ganz anderen Fußornament (dem bekannten Uighurenmuster) über dem geschindelten Sockel: Fig. 656.

Langwand des Ganges L. (a'). Die Bemalung ist dieselbe wie auf A'; nur sind überall elf Streifen, da von den alten Bildern hier gar nichts mehr erhalten ist, und die kleinen Bildchen stellen nur Buddhas vor. Die oberste Reihe enthält nicht Cintâmanis wie A', sondern das unter Fig. 656 skizzierte Ornament.

Schmalwände der Seitengänge b, B. Sie sind nach demselben Schema bemalt wie A', a' und enthalten ein großes Mittelbild : Buddha mit Bodhisattvas, die neben ihm standen, umgeben von Reihen kleiner Buddha-und Bodhisattvabildchen in teils älterem, teils ganz jungem Stil. Auf b enthält die oberste Reihe und die hintere Hälfte andere Figuren: Schalen, Blumen, Cintâmanis in kleinen Feldern, wie ähnliche Figuren auch über A' dargestellt sind.

Die hintere Wand des Querganges C war ähnlich dekoriert, doch ist sie sehr zerstört. Die gegenüberst. Wand hat gar keine Bilder mehr.

Bei D ist ein alter Bogen vermauert, offenbar war hier früher eine Figurennische.

Bemalung der Türwände x, y. Den obersten Streifen der Türw. bilden in der Höhe von go cm Reihen von stehenden Buddha- und Bodhisattvafiguren, welche auch über die Tür wegliefen, aber unmittelbar über der Tür so gut wie ganz zerstört sind, ebenso übel zugerichtet ist der, entsprechende Streifen über der Nische und den Eingängen daneben auf d. Rückw.

I 2   Darunter sind auf der Türw. R. x nach dem nebenstehenden Schema fünf Buddhapredigten

3   (wie auf A, a) dargestellt in altem Stil, darunter übel zugerichtete Stifterbilder jüngeren Stils (Ui-

gburen). Auf Türw. y (L.) sind nur zwei Predigtbilder erhalten 1 2, darunter sieben Reihen meditie-

4 5 render Buddhas jüngeren Stils und darunter wieder Stifterbilder.   .

') Vermuti. das pâmsupradâna des Kindes, A. Foucher 1. c. 517.

z) Es handelt sich hier offenbar um die Legende von der Tötung der Söhne der Prinzessin Anurddhá (rib. 1Ha-tsham-ma), vgl. J. J Schmidt, Dsanglun, S. 194 (Obers.) und A. Schiefner, Lebensbeschr. des Çâkyamuni S. 91.