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Altbuddhistische Kultstätten in Chinesisch-Turkistan : vol.1 | |
Ancient Buddhist Temples in Chinese Turkistan : vol.1 |
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Ming-Öi bei Qyzyl, 2. Anl. Höhle x8 (Fußwaschungshöhle). '159
Verwandte Bilder enthalten, wie wir sehen werden, die Seitengänge.
Seitenwände der Cella A, A' (bis z. Beginn d. Gewölbes 2,40 cm h.). Auf jeder Seite (A, A') waren
je acht Buddhapredigten, je vier in zwei Reihen gemalt. Diese fast quadratischen Bilder waren sehr
reizvoll, doch nur wenige gut und ganz erhalten. Diese sind jetzt im Berliner Museum.
Seitenwand A L. vom Eingang.
A, i ist völlig zerstört
gewesen.
A, 3 Vor Buddha liegt der König, lang ausgestreckt, auf dem Boden, daneben sitzt Vajrapâni vom Rücken gesehen. Interessant ist, daß beiden Figuren das Prabhâmançlala wie ein flacher Hut im Nacken sitzt r).
A, 4 Schönes, wohlerhaltenes Bild: ein Nâgarâja und eine Nâgakanyâ erscheinen vor Buddha. (Herausgenommen) 2).
A, 5 In der Mitte Buddha wie A, 2. R. v. ihm im Vordergr. ein. König, hinter ihm zwei Frauen mit Gaben, dahinter ein betender Devaputra und einer mit Pansflöte; L. v: Buddha im Vordergr. ein Mönch, hinter ihm zwei andere Mönche, von denen einer ein alter Mann ist und hinter diesem ein leerer Königsthron, vor dem zwei Göttinnen stehen, von denen eine eine Mandoline spielt 3). Fig. 360.
A, 6 Hetäre vor Buddha. (Herausgenommen) 4).
A, 7 Buddha, vor ihm ein Mönch in hellblauer Robe. Der dabei stehende Vajrapâni ist im Vollharnisch. (Herausgenommen.)
A, 8 Buddha, R. v. ihm .ein Gott, der Buddhas Füße mit herausgestreckter Zunge berührt 5), L. davor ein Bodhisattva, der einen Mann krönt.
Seitenwand A' R. v. Eingang. | |||
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| 4 3 2 I A' Diese Bilder sind leider sehr zerstört, ganze Stücke sind abgerissen und herunter- |
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| 8 7 6 s Tür gefallen. A', i Buddha usw. R. Vajrapâni, L. Mönch. • A', 2 R. zwei Damen vor Buddha. |
A', 3 zerstört.
A, 4 Sehr zerstört. Man sieht nur noch vor Buddha einen kleinen nackten Knaben in einer blauen Wanne stehen 6). Es handelt sich wohl um Jîvaka, den Sohn der Hetäre S`âlavatî.
A', 5, 6, 7 völlig zerstört.
A', 8 zerstört. In der Ecke ist ein schöner Frauenkopf erhalten. Die Frau saß unter einem- hufeisenförmigen Fensterbogen mit hellblauem Fond auf einem Thron, Fig. 361. .
Türwand. Nur Türw. L. v. Eing. C hat noch ein Bild. . In der Mitte sitzt Buddha auf einem hohen Throne, neben ihm den Wedel schwingend und mit d. L. auf den Donnerkeil gestützt Vajrapâni. Vor Buddha kniet ein junger Mann, wie es scheint, ein König, welcher Buddhas Füße, welche auf einem zusammengerollten, weißen Tuche stehen, aus einem kleinen Fläschchen zu salben bemüht ist. Hinter ihm sieht man zwei Frauen, welche die Hände falten, die vordere, deren Kopf zerstört ist, scheint einen Schmuckgegenstand zu halten. Im Hintergr. ist ein Gewölbe mit vier grollen Krügen, Fig. 362. Das Gold, mit dem einst Buddhas Gewand belegt war, ist abgekratzt.
Türlaibung. Auf der Türlaibung war je ein Reiter dargestellt, Die Einzelheiten sind erloschen. Gewölbe der Cella. Die Gewölbehälften (sehr zerstört) sind mit Bergreihen und davor sitzenden predigenden Buddhas mit je einem Verehrer bemalt gewesen. Auch Bodhisattvaszenen kamen vor.
Seitengänge neb. d. Buddhanische ((i' ß, b' b).
Wand l), (I..) b, i-6 Buddha vor einem stilisierten Berge in Meditation sitzend, vor i steht
2 fehlt eine Frau in der Tracht von Fig. 363 mit einem Wickelkind in den Armen, vor 2
3 4 5 6 steht ein betender Mann, welcher bloß in ein Lendentuch gekleidet ist, vor 3 ein Burgtor, vor
7 8 9 4 ein kleiner, runder Teich neben dem eine klagende Frau sitzt, vor ihr ein totes nacktes
Jo II 12 Kind, Fig. 363. Kr§âgautamî, vor 5 eine Scheibe, deren Rand sechs Tierköpfe umgeben:
ein Bären- ein Stier-, ein Elefanten-, ein Affen-, ein Hahnen- und ein Kamelskopf, Fig. 364, 6 nur ein meditierender Buddha, bei 7 ist ein Elefantenjäger dargestellt 7), bei 8 ein nur in ein Lendentuch gekleideter, stehender Bodhisat-
~) Vgl. Repliken: Kamingr. A, 2 (u. Reihe); KâSyapah. L 3; Mâyâh. 2. Anl. f' 3; Mâyâh . 3. Anl. d' I; Gebetmühl.h. B III; Kiri§ Tierfriesh. R. 5.
Vgl. Repliken: Mâyâh. 2. Anl. f, V; Mâyâh. 3. Anl. d i.
Vgl. das verwandte Bild: Höllentopfh. b 4.
Vgl. Musik.h. L r; Gebetmühl.h. B VI; Mâyâh. 3. Anl. d 6. s) Vgl. z. T. Gebetmühl.h. B I; Mâyâh. 3. Anl. d' VI; Kirit, Tierfriesh. 1. R.
Viell. dieselbe Darstellung: Mâyâh. 3. Anl. d' VIII.
Saddantajâtaka: Musikh. L. 33.
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| A I 2 3 4 A, 2 Sehr zerstört. Man sieht noch R. v. Buddha, der predigend, thronend, die Mitte inne |
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| Tür 5 6 7 • 8 hatte, einen schreibenden Bodhisattva; vor (unter) Buddha ein Huhn und einen Drachen mit vielen |
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| Schlangen daneben und L. v. Buddha einen Mönch in hellblauer Robe. |
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