National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0120 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 120 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000218
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

68

KARTOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG DER ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

DIE FELDKARTE.

Die zwei Faktoren in der kartographischen Arbeit, die im vorangehenden geschildert sind, nämlich die Geschwindigkeits- und Zeitmessung und die Kompaßpeilungen, bilden die Grundlage, das Gerüst, das Skelett oder die Hauptlinie, worauf und um welche herum die Karte auf den langen, einförmigen Tagemärschen unter der Hand des Zeichners allmählich heranwächst. Auf der Genauigkeit und Stabilität dieser Grundlinie beruht der ganze Wert der Karte. Ist die Routenlinie fahrlässig und nachlässig gezeichnet, so schwebt auch die ganze Karte mit all ihren Gebirgen und Wüstengrenzen, ihren Oasen, Dörfern, Karawansereien und Karawanenwegen in der Luft. Ist aber die Grundlinie mit jenem Grad von Genauigkeit vermessen, der unter den herrschenden Verhältnissen und mit den zu Gebote stehenden Mitteln zu erreichen ist, so hat es weniger zu bedeuten, wenn stellenweise Fehler vorkommen, die auf Über- oder Unterschätzung von Entfernungen neben dem Wege gelegener Objekte beruhen; denn zum Teil können solche Fehler niemals vermieden werden, zum Teil haben sie auf das Resultat in seiner Gesamtheit keinen Einfluß.

DER MASSSTAB.

Der Maßstab, in dem die Feldkarte während der Reise nach und nach gezeichnet wird, muß hinreichend groß sein, um das Eintragen aller geographischen Einzelheiten, die in Frage kommen können, zu erlauben. Eine Karte, die im Felde in sehr kleinem Maßstabe gezeichnet wird, z. B. I : 200 000 oder I : 300 000, hat nur den einen Vorteil, daß sie den Eintrag auch ganz weit abgelegener Gegenstände gestattet und den Überblick über den Zusammenhang von Gebirgsketten, Kevirwüsten, Sandwüsten, hydrographischen Systemen u. dgl. erleichtert. Aber auch die eben erwähnten Maßstäbe sind zu klein, um den Reisenden alles beherrschen zu lassen, was bei klarem

and in our case all depended on the assumed longitude being right. If we failed to strike the river end in the confused delta of dry beds which the river has formed since early periods in its death-struggles with the sands, our position was certain to be dangerous. There would be nothing to indicate whether the actual bed, in which we might hope to find at least subsoil water by digging wells, lay to the east or west. If we continued our course to the south there would be great risk of our water-supply getting completely exhausted, and of animals—if not of men, too—succumbing through thirst long before the line of wells and oases at the foot of the Kun-lun could be reached."

Weiter südlich, als er das Delta erreicht hatte, sagt Stein: „The high sands we had just crossed and this continuous stretch of dead jungle agreed well with the description Hedin had recorded of the ground where on his march from the south he had finally lost touch with the dry river bed marking the former extension of the river. I felt, indeed, almost assured of having hit the very point which his map shows as Camp XXIV.—It seemed like a triumphant vindication of the accuracy of Hedin in mapping and of our own steering; yet as I look back to it now, it was too accurate to be true."

Ruins of Desert Cathay, Vol. II, London 1912, p. 379, 389.