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0541 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 541 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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DIE HANDSTÜCKE 159-173.   437

dem Albit- und Periklingesetz verzwillingt ist. In Schnitten senkrecht zu P und M erhält man eine symmetrische Auslöschung von 16° bis 19°, was auf eine chemische Zusammensetzung von ungefähr Abo An 3; hindeutet. — Quarz und Stücke von Eruptivgesteinen sind häufig. Ein Dacitfragment zeigt Einsprenglinge von Plagioklas und Quarz in einer intersertalen Grundmasse von Plagioklasleisten mit zwischenliegendem Quarz. — Liparitbrocken enthalten Quarzeinsprenglinge in einer mikropoikilitischen Grundmasse. — Unbestimmbare Reste von Fossilien sind spärlich eingestreut.

Anstehend in den Bergen westlich des Lagers LXII.

  1.  Dacittuff.

Grünes Gestein, brecciös und mit grobkristallinem Calcit verkittet.

Im Mikroskop erscheint das Gestein als ein Aggregat von Fragmenten. Quarz ist am gewöhnlichsten. Plagioklas, zwillingsgestreift, gibt in Schnitten senkrecht zu P und M eine symmetrische Auslöschung von 22°, was einer chemischen Konstitution von Abo An ,o entspricht. — Häufig sind Dacitfragmente mit Quarz und Plagioklaseinsprenglingen. Die Grundmasse besteht aus Plagioklasleisten mit zwischenliegenden Quarzkriställchen.

Dieser echte Tuff wechsellagert mit Calcitbändern. Vermutlich ist der Calcit infiltriert.

Anstehend in den Bergen westlich des Lagers LXII.

  1.  Kalksandsteintuffit.

Calcitreiches Gestein mit winzigen Quarz- und Feldspatsplittern. Abgerundete Calcitpartien stellen wahrscheinlich Relikte von jetzt unbestimmbaren Fossilien dar. Vereinzelt finden sich Fragmente von einem vulkanischen Gestein mit dichter, schwarzer, glasreicher Grundmasse, in der man kleine Plagioklaseinsprenglinge beobachtet (Andesitfragmente?).

Steht in den Bergen westlich von dem Lager LXII an. Das Fallen ist 2 2 ° S 35° O.

  1.  Sandstein.

Graugrünes, dichtes Gestein mit rostiger Rinde.

Im Mikroskop sieht man hauptsächlich eine Matrix von Quarzkörnern; Feldspat und Biotit sind jedoch gleichfalls häufig. Feingraupiger Calcit bildet die Grundmasse zwischen den Körnern ; der Calcit ist vermutlich primär, so daß das Gestein wohl zu den gemeinen Kalksandsteinen zu rechnen ist.

Anstehend bei Gudhar-i-silk, mit Fallen 50° S 70° O.

  1.  Dunit. (Taf. 13, Fig. 34.)

Schwarzes, grobkristallines Gestein , fast völlig aus Olivin bestehend, der jetzt meistenteils in Serpentin umgewandelt ist. Letzterer ist bei gewöhnlichem Licht fast farblos, von Magnetit und Limonit umkränzt. Bisweilen sieht man in ihm Partien von unzerstörtem Olivin. — Vereinzelte Körner von Picotit kommen vor, gewöhnlich