IIIF Color HighRes
National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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| Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 |
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Citation Information
268 KARTOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG DER ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.
Die beiden angeführten Beispiele zeigen teils, in welchem Grad die Konstruktion der Route abhängig war von meiner individuellen Auffassung, wo die angegebenen Geschwindigkeiten anzuwenden und wo der Übergang zwischen ihnen zu machen sei , teils den Grad der Genauigkeit, mit der ich die Konstruktion ausgeführt habe.
Infolge der Unsicherheit, die nach dem oben gesagten der Anwendung der Geschwindigkeiten anhaftet, und trotz der Genauigkeit, mit der ich glaube die Konstruktion ausgeführt zu haben, stellte sich jetzt heraus, daß die Route beträchtlich zu kurz geworden ist, nachdem ich lange nach dem Druck der Karte im Maßstab I :3o0 000 (sie wurde I 9 I O ausgearbeitet und unmittelbar danach gedruckt) durch den Auftrag, die Karte von Ostpersien auszuarbeiten, in die Lage kam, durch Einfügung der Route in das geographische Gradnetz die Sicherheit meiner Konstruktionen zu kontrollieren. Bei Messung auf der Karte in I : 1000 000 betrug die ganze Länge der Route von Veramin nach Killa rabat 1980 km. Die Messung der Route auf dem Blatt in I :30o 000 ergiebt nur 1900 km, so daß die Konstruktion also 8o km zu kurz geworden ist, d. h. ein Fehler von 4,2 O/ vorliegt.
Auf die Einfügung der Route in das Gradnetz und die Punkte, die ich als Stütze dafür verwendete, komme ich weiter unten im Zusammenhang mit der Karte in I : 1000 000 zu sprechen.
Hier will ich nur einige Worte über die Zeichnung der Geländeformen sagen.
Leider stand mir, als ich die Karte in I : 300 000 bearbeitete, die Panoramensammlung, die dem ersten Band dieses Werkes beigegeben ist, nicht zur Verfügung. Ich war ausschließlich auf die Geländeskizzen angewiesen, die Dr. Hedin auf seine Kartenblätter gezeichnet hatte. Auf dieser Grundlage und mit Hilfe der Angaben, teils auf den Kartenblättern, teils im Tagebuch, sowie der zahlreichen Peilungen, sind die Geländeformen auf den Blättern in 1 :30o 000 zustande gekommen. Sie enthalten somit, was das Gelände betrifft, nichts anderes, als was sich aus den Originalblättern entnehmen ließ.
Die obenerwähnten Panoramen , die mit Dr. Hedins gewohnter Sicherheit und Klarheit ausgeführt waren, kamen dagegen bei meiner Arbeit an der Karte 1 : I 000 000 zur Verwendung; daher ist diese, was die Geländeformen betrifft, soweit der Maßstab es zuläßt, vollständiger als die Blätter in I : 300 000.
Außer der Vermehrung durch neue Formen und der Vervollständigung der schon eingetragenen, die eine Folge der Benutzung der Panoramen waren, ergab sich auch das angenehme Resultat, daß nur verhältnismäßig unbedeutende Korrekturen an den Geländeteilen vorzunehmen waren , die auf der Karte in I : 300 000 nur auf Grund von Dr. Hedins Originalblättern eingetragen waren, sowohl was Einzelheiten als was die Lage betrifft, auch wenn diese später nicht durch Peilungen festgestellt war.
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