National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0528 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 528 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000218
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

430   BESCHREIBUNG DER HANDSTÜCKE.

Chlorit kommt in Mandeln vor. . Magnetit, idiomorph, ist häufig. Iddingsitähnliche Pseudomorphosen nach Olivin sind zu beobachten.

Die Grundmasse hat ursprünglich aus Plagioklasleisten und Glas bestanden. Sie zeigt noch schwache Andeutungen einer intersertalen Struktur.

Steht östlich von Lager LII an. Das Fallen ist 76° N 5° O.

  1.  Basalt. (Taf. 9, Fig. 22.)

Dunkelbraunes, dichtes Gestein mit deutlichen Einsprenglingen von Augit.

In einer fluidal struierten, subophitischen Plagioklasmasse liegen Körner von Augit und Olivinpseudomorphosen. — Der Augit ist schwach grünlich mit wiederholten Zwillingen nach (I oo). Die Individuen sind oft so groß, daß sie als Einsprenglinge aufgefaßt werden können. — Der Olivin ist völlig serpentinisiert, farblos und reich an ausgefälltem Magnetit.

Die holokristalline Grundmasse besteht meist aus deutlich zonar gebauten Plagioklasleisten in divergentstrahliger Anordnung. — Magnetit ist häufig. — Das Gestein ist von Limonit infiltriert.

Steht östlich von Rud-i-dschengel-i-nachab an.

  1.  Andesittuff. (Taf. 9, Fig. 23.)

Grauroter Tuff mit schwacher Andeutung der Schichtung.

Im Mikroskop sieht man eine dichte Masse von eckigen Plagioklas-, Andesitgrundmasse- und Pyroxenfragmenten. Der Plagioklas hat eine Zusammensetzung von etwa Ab38 An62, er gibt höchstens eine symmetrische Auslöschung von etwa 33°. Biotiteinsprenglinge sind nicht selten.

Das Gestein hat ein eruptives Aussehen, weil die Grenzen zwischen den Fragmenten sich schwierig feststellen lassen, jedoch erscheint deutliche Schichtung. Beispielsweise liegen öfters die kleinen Magnetitkörner in Bändern angeordnet, was man deutlich an der Mikrophotographie studieren kann. Die Andesitfragmente zeigen sehr verschiedene Struktur und verschiedene Hyalinität.

Anstehend unweit östlich von Lager LIII, mit Fallen 49° S 13 ° W.

  1.  Dacittuff.

Gelbbraunes, stark verwittertes, tuffähnliches Gestein, mit kleineren Einsprenglingen (Kristallfragmenten), die meist kräftig verwittert sind; vereinzelte frische Quarzkörner kommen vor.

Das Gestein ist aus Fragmenten eines Dacites zusammengesetzt, die wegen des Verwitterungszustandes schwer voneinander zu trennen sind. Bei flüchtiger Betrachtung scheint es ein typisches Eruptivgestein zu sein, die mikroskopische Untersuchung zeigt jedoch, daß es ein wirklicher Tuff ist. Die Fragmente sind: Plagioklas, Quarz, Biotit in Täfelchen, Orthoklas, vereinzelte Pyroxenkörner und eckige Körner einer Dacitgrundmasse. — Der Plagioklas ist lebhaft nach dem Albit- und Periklingesetz