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0609 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 609 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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WERAMIN-MIJAN SCHUR; BUSURGI-DSCHANDAK.   487

auch kommen auf ihnen weiße Salzeffloreszenzen vor. Die letzteren sind auch in den Erosionsfurchen des Grenzgebietes zu sehen. — Östlich vom südlichen Rande der Kevir sieht man hie und da eine Andeutung von Treibsand. Am Rande der Kevir zwischen Lager IX und X wurde das Handstück 2 I , ein fossiler Korallenstock, gefunden.

Bei Seil-i-Saus kommt ein Liparit (2 2) vor, der flach intrudiert ist. Südlich von Dom steht grüner Sandstein mit dem Fallen i5 ° S 8o°0 an. In der Gegend von Dom kommen kleine Kevirflächen sehr oft vor. Sie sind von gelben Hügeln umgeben, aber ihr Material ähnelt völlig dem gewöhnlichen Kevirboden. Sie liegen jedoch wohl 15o m über der großen Kevirfläche. — Südöstlich von Lager XIII steht Augit-Biotit-Andesit (2 3) an.

Busurgi—Dschandak.

Westlich von Busurgi tritt Liparit (24), wahrscheinlich als Gang auf, das Fallen ist 36°N 2 o° O. Bei Busurgi stehen in einer kleinen Erhebung, die sich in der Richtung SO—NW ausbreitet, ein Dacit (2 5) und ein Trachyt (2 6) an. Sie breiten sich nach beiden Seiten des Tales aus. Östlich von Busurgi bei Tschah-sefid erscheint ein Basalt (27) und ein Kalkstein (28).

Östlich von Tschah-sefid sieht man hie und da plattformähnliche Hügel von grobem Schutt. Zwischen denselben kommen kleine Kevirflächen vor. Bald beginnen kleine Dünen aufzutreten. Sie lagern auf rötlichem Ton. Nördlich des Weges werden die Dünen höher. In Erosionsfurchen sieht man Felsen, die 47°N 45°W fallen. — Das Dorf Alem steht am Rande des großen Schuttkegels, der den Abhang des Kuh-i-neklek deckt. Von Alem breitet sich gegen N ein großes Dünengebiet aus. Die Dünen klettern teilweise auf die Gebirgshänge hinauf.

Die Dünen fallen immer gegen S 7000 und sind folglich in der Richtung NNO—SSW ausgebreitet. Sie bilden zusammenhängende Ketten, die sehr weit verfolgt werden können. Die bewachsenen Dünen sind öfters deformiert. Zwischen den Dünenketten sieht man gelbroten Tongrund, hie und da in Schollen zersprungen. Der Ton ist so wasserreich, daß man hier Wassermelonen baut. Die Einwohner Alems teilten DR. HEDIN mit, daß die Dünen völlig der Windrichtung folgen. Wehen westliche Winde wie im Februar und März, erstrecken sie sich von W nach O; wenn der Wind nach O umspringt, machen sie kehrt.

In dem Kuh-i-alem steht grauer kristallinischer Kalkstein, der 47 ° gegen N 45 ° W fällt (3o), an. An dem Fuße des Gebirges sieht man windgeschliffene Blöcke eines Quarzits (32).

Östlich von Kuh-i-neklek stehen Quarzit (34 A), Kalksandstein (3 3) und Kalkstein (34 B) an. Der eozäne Kalkstein führt Bryozoen- und Echinodermenreste.