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0629 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 629 (Color Image)

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[Figure] Fig.6 Das terrasierte Flußbett von Kal-i-Tarascha.

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doi: 10.20676/00000218
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DSCHAFFARU—TACHT-I-NADIRI.

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wie auch die über ihr liegenden früheren Uferterrassen des Ab-i-kevirs sind von Erosions-furchen durchschnitten. Die früheren Terrassen sind mehr oder minder zerstört, man kann sich jedoch nach der Skizze ein Bild der Uferverhältnisse machen. Der See liegt 617 m über dem Meere.

Der Weg folgt dem Kevirsaum, links von ihm laufen die ebenen Terrassen, die Dr. Hedin von der Gegend von Tabes und westlich von Tabes ständig begleiteten.' Bei Pervadeh kommen ein paar Hügel mit Fragmenten eines schwarzen Obsidianglases (83, 84) vor. Westlich von Pervadeh und südlich der Route breiten sich mächtige Dünensandfelder aus, die auf den Gebirgsfuß hinaufklettern. Das Gelände ähnelt dem von Chur und Tschah Medschi. Die Dünen zeigen nach NW. — Der Weg biegt nach S und trifft ein Flußbett, dem er nun folgt. Nahe dem Kevirsaum ist die Furche nur 5 m breit und I m tief, sie erweitert sich jedoch gegen S allmählich mit dem Steigen des Geländes und wird 20 m breit und ungefähr 12 m tief mit scharf gezeichneten Flußterrassen an der linken Seite. Diese Terrassen erheben sich stufenähnlich 2-3 m. Sie bestehen aus wechsellagerndem Sand und gelbem Ton. Allmählich erweitert sich die Furche zu einem Sandbett, verengt sich aber sehr schnell zwischen deutlich schrägfallendem Ton, der von sandgemischtem Ton und Sand überlagert ist. Weiter nach S mit dem Steigen des Geländes fließt der Strom auf einem Kiesbett, dann wird der Kies von Gebirgsschutt ersetzt und schließlich geht das Bett in eine wahre Felsenrinne über, die Kal-i-Tarascha genannt ist. — Eine schematische Darstellung von der Ausbildung des Kal-i-Tarascha ist in Fig. 6 gegeben.

Fig. 6. Das terrassierte Flußbett von Kal-i-Tarascha.

In dem nördlichen Teil der Felsrinne steht Kalksandstein (8 5) an, dem reichliches tuffogenes Material beigemengt ist. Er überlagert Dolomit (86). Das Fallen ist 76°N 2 5° O. Höher in dem Flußbett erscheinen dann echte Konglomerate. Es geht wieder in einen Kalksandstein (87, 88) über, der sehr reich an Fragmenten eines Liparits oder Andesits ist. Eine neue Konglomerateinlagerung weiter im SW fällt einige Grade nach NO. — Näher an Lager XLIV steht obertriassischer oder unterliassischer Sandstein (89, 90), mit dem Fallen 68° S i 5° 0 an. Er führt folgende Fossilien: Pecten sp. und

I Siehe HEDIN, Zu Land nach Indien.