IIIF Color HighRes
National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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| Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 |
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Citation Information
KAPITEL I.
ÜBER DIE GEOLOGISCHE LITERATUR.
Die meisten Geologen, die in Persien gereist sind, unternehmen ihre Reisen in den relativ wohlbevölkerten Teilen des Landes , aber sehr selten in den zurückschreckenden Gebieten der Wüsten und Steppen, wo die Reisenden gezwungen sind, sich einer Karawane zu bedienen. Auch lassen sich in diesen Gebieten umständliche geologische Arbeiten nur schwierig ausführen. Daher wurden die wohlbevölkerten oder nahe den großen Verkehrslinien liegenden Teile von Persien im allgemeinen von mehreren Geologen studiert, aber von dem großen Wüstengebiet der Kevir besaß man fast gar kein geologisches Material, bevor HEDIN dort sammelte.
Doch haben mehrere Geologen in den Rand- und Nachbargebieten des von Hedin untersuchten Bereichs geforscht, und wir haben eine nicht unbedeutende Literatur Tiber diese Reisen.
Zu den besten geologischen Arbeiten in Persien zählt die Abhandlung On the Geology of lortions of the Turko-Persian Frontier, and of the Districts adjoining von W. K. LOFTUS.I Loftus war als Geologe bei der Grenzregulierung zwischen der Türkei und Persien tätig. Er zeigt, daß die Gesteine, von denen der westliche Teil des persischen Hochlands aufgebaut wird, hauptsächlich aus metamorphischen Kalksteinen und Schiefern mit beigemengten Graniten bestehen. Die Gesteine gehören, wie Loftus zeigt, meistens dem Mesozoicum an, der Kreide, dem Eozän oder der posteozänen Zeit. Diese Formationen folgen einander von Osten nach Westen, wir sehen die ältesten Gesteine nahe dem persischen Hochland. Loftus führte mit dieser Arbeit Persien in die wissenschaftliche Geologie ein.
Eine Zusammenfassung der Geologie Ostpersiens bietet das Werk Eastern Persia, das von der persischen Grenzkommission veranlaßt wurde.2 Die geologischen Studien wurden von dem bei der indischen geologischen Reichsanstalt angestellten Geologen W. T. BLANFORD ausgeführt. Seine Route führt weit im Süden des Weges
I Quart. Journ. of Geol. Soc., vol. XI, p. 247.
2 Eastern Persia, Account of the Journeys of the Persian Boundary Commission. Vol. II. Zoology and Geology by W. T. BLANFORD. London 1876.
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