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0653 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 653 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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TUFFE UND SEDIMENTGESTEINE.   5o7

vereinzelten Fragmenten (Lapilli ?) eines stark hyalinen Andesits. Das makroskopische Aussehen des Gesteins ist das eines Tuffporphyroides.

Ferner ist zu der Gruppe auch das Handstück B zu rechnen. Es besteht aus kleinen Geröllen von einem stark hyalinen Andesit, die in calcitischer Matrix eingelagert sind.

SEDIMENTGESTEINE.

(NACH DEM SYSTEM ROSENBUSCH.)

I. PRÄZIPITATE.

In den tertiären Ablagerungen Persiens kommen Präzipitate sehr reichlich vor besonders in den miozänen Schichtgesteinen. Von solchen haben wir zwar in dieser Sammlung kein sicheres Handstück, doch finden sich auch in den älteren Bildungen, wie im Eozän und in der Kreide, Repräsentanten dieser Gesteinsfamilie. Wir rechnen hierher fünf Handstücke von Gips. Sie haben jedoch keine nennenswerte Verbreitung, sondern kommen als Einlagerungen hie und da in verschiedenen Tonen vor.

Zu dieser Familie gehören die Handstücke 15, 16, 17, 44 und 45. 43 ist ein Stückchen Schwerspat unbekannten Ursprungs.

II. PSEPHITE UND PSAMMITE.

A. Breccien.

Die Breccienfragmente sind immer mit Calcit, der gewöhnlich in Form grobkristalliner Adern auftritt, zusammengekittet. Der Kalkstein 109 liefert ein gutes Beispiel für die Breccienerscheinung, die wir an der Photographie Taf. 4 Fig. 1 studieren können.

B. Konglomerate.

Mehrere Kalksteine und Kalksandsteine enthalten Gesteinsgerölle. Meistens sind diese spärlich, von vulkanischem Material stammend. In einigen Fällen werden sie ziemlich grob und bestehen aus verschiedenen Gesteinen wie Liparit, Dacit, Andesit, Dolerit und Sericitschiefer, 157, 158, i 69 und B. Neben diesen Fragmenten kommen auch Quarz-, Feldspat- und andere Mineralkörner vor. Im allgemeinen nimmt die Calcitmatrix die größte Masse ein, aber manchmal treten die Gerölle oder Fragmente so hervor, daß sie die größte Fläche der Dünnschliffe einnehmen. — Die Calcitgrundmasse ist meist feinkristallin.

Die Gerölle stammen deutlich aus den vorher beschriebenen Ergußgesteinen. Daß es sich jedoch nicht um ganz gewöhnliche Konglomerate handelt, ersieht man an der geringen Größe der Gerölle und an ihrer öfters scharfeckigen, selten schwach gerundeten Gestalt. Die enge Verbindung mit echten Tuffen weist auf tuffogenen