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0163 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 163 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE.

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von mir mit heimgebrachten Serie von Gesteinsproben klaffen. Aber ich bin von der Auffassung ausgegangen, etwas ist besser als nichts. Die mitgebrachten Steine sprachen doch ihre Sprache und sie stammten aus einem geologisch vollkommen unbekannten Land — jedenfalls unbekannt auf der von mir eingeschlagenen Route. Sie waren daher geeignet, einen vorläufigen Begriff von dem Bau des Landes oder wenigstens eine Andeutung davon zu geben, was ein Geologe, der dorthin reist, zu erwarten hat.

Die Fundstellen der mitgenommenen Proben wurden auf dem Kartenblatt neben der Route angemerkt, ebenso das Streichen und Fallen. Im Lager wurde ihre Nummer in ein besonderes Verzeichnis eingetragen, ebenso erhielt das Handstück selbst seine Etikette und Nummer und wurde, in Papier gewickelt, fest in eine Kiste verpackt. Eine kleinere Zahl von Boden-, Sand- und Salzproben wurden in Reagenzröhrchen aufbewahrt und ebenfalls etikettiert. Die kleine so zusammengebrachte Sammlung liegt Kandidat B. H. Asklunds Abhandlung in diesem Bande zugrunde.

Die Beschreibung der im Felde erfolgten Zeichnung der vier faksimilierten Kartenblätter ist zu Ende. Die übrigen 1 7 5 Blätter sind in derselben Weise entstanden. Blatt hat sich an Blatt gereiht, und schließlich hat die gezeichnete Route bei der Ankunft in Killa rabat eine Länge von 51,86 m erreicht. Sechs dieser Blätter sind auch in Diagrammen behandelt worden. Ohne Zweifel wäre es von Interesse gewesen, solche Diagramme von allen Blättern herzustellen, aber das Resultat hätte doch kaum der darauf verwendeten Arbeit entsprochen. Man hätte nur den ganzen Betrag des Querfehlers bei den g e s c h ä t zt e n Winkeln nach einer Weglänge von 1972 km erfahren. Möglich, daß der Winkelfehler allmählich auf einen ansehnlichen Betrag gewachsen wäre, möglich auch daß Rechts- und Linksfehler einander nach und nach aufgehoben hätten, ungefähr wie auf den Diagrammen der Blätter 71 und 168. Auf jeden Fall gewähren uns die mitgeteilten Probeblätter in der einen wie der andern Hinsicht ein genügend deutliches Bild vom Charakter der Arbeit.

KONVENTIONELLE ZEICHEN.

Die konventionellen Zeichen, die auf den vier Probeblättern vorkommen, sind im vorangehenden beschrieben. Auf einigen der iibrigen Blätter finden sich ein paar Zeichen, die auf den faksimilierten Blättern nicht vorkommen und die hier kurz beschrieben werden mögen. Häuser bezeichne ich mit kleinen Quadraten, Dörfer mit nahe aneinandergestellten kleinen Quadraten, wobei die Zwischenräume Straßen und Gassen bedeuten. Oft, wie z. B. in Tedschere auf PI. 7, geht die Landstraße mitten durch die Stadt und folgt deren Hauptstraße mit den Basaren. Kleine Vierecke mit Rundellen in der Ecke sind Forts und Festungen , die in Ostpersien aus Lehmmauern mit runden niedrigen Türmen bestehen, alles von einfachster Art und gewöhnlich Denkmäler der Vergangenheit. Minarette und freistehende Türme