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0562 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 562 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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GEOLOGISCH-STRATIGRAPHISCHE ERGEBNISSE.

Probe I o o. Verwitterte Platte mit denselben Fossilien wie 89-9o.

Probe I o3. 13. 3. 06. Fossilarmer, grauer, dichter Kalk. Im Kuh-i-Kasimi nahe Lager XLVI. Fallen 20° S 6o° W. U. d. M. feinkristallinisch calcitisch; Reste zerstörter Foraminiferen. Kreide oder Alttertiär.

Probe I o4. 13. 3. 06. Grauer dichter Kalk. Bei Gudhar-i-gur-i-char. Fallen 17° N 45° W, wie 103.

Probe 108. Unfrischer, löchriger, umkristallisierter oolithischer Kalk. Südlich von Dagh-i-Maschi am Lager XLVII. Man kann die Probe als Miliolidenkalk charakterisieren. Alter: Kreide (?).

Probe I I o. 13. 3. o6. Kieselholz. Lose am Abhang eines Hügels südlich bei Dagh-i-Maschi, am Lager XLVIII.

Herr Professor Dr. Gothan hatte die große Liebenswürdigkeit, darüber folgendes mitzuteilen:

„Die Schliffe des mir übergebenen Holzes sind etwas dünn. Die Holzstruktur selbst ist von Pilzen stark zersetzt, deren Hyphen stellenweise noch sichtbar sind. Es ist ein Koniferenholz, dessen Hoftüpfel meist araukarioide Stellung (Abplattung) zeigen, soweit noch wahrnehmbar. Hier und da treten auch solche mehr runder Form in mehr getrennter Stellung auf. Es liegt also die von mir und anderen beschriebene gemischte Hoftüpfelung vor, ein Mittelding zwischen der modernen und der alten (araukarioiden) Form. Die Hoftüpfel stehen stets einreihig; die Markstrahlen sind ebenfalls einreihig und nicht besonders hoch. Markstrahlentüpfel und etwaige andere Skulpturen der Markstrahlzellen sind nicht sichtbar. Das Bemerkenswerteste an dem Holz ist eine Serie von offenbar traumatischen (durch Wundreiz hervorgerufenen) Harzgängen, die im Querschliff sichtbar sind. Solche treten bei den bekannten Koniferenhölzern mit gemischter Hoftüpfelung auch auf, so bei Protocedroxylon. Es scheint, daß das Holz diesem Typus nahesteht oder ihm angehört, der bisher aus der Kreide bekannt ist (Untere und Mittlere Kreide). Um mehr Gewißheit zu bekommen , müßten noch weitere Schliffe angefertigt werden, die etwas dicker zu nehmen wären, da an den vorliegenden allerlei Skulpturen fortgeschliffen zu sein scheinen. Vielleicht sind dann auch noch Markstrahlstrukturen sichtbar, die zur Erkennung dieses Typus nötig sind."

Probe 114. 17. 3. o6. O. P. I, p. 56. Stengelig prismatische Stückchen eines schwarzen feinspätigen bituminösen Ooliths, lose aufgelesen auf ebenem Wüstenboden auf dem Wege zum Lager XLIX. Tscheschme-i-gesu.

Die calcitisch-limonitischen Ooide enthalten allermeist ein eckiges Quarzkorn als Korn. Selten trifft man auch Quarzkriställchen mit kristallographischer Begrenzung.