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0555 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 555 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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DIE PROBEN 19, 21, 32, 34 B, 36, 37, 39-41.   451

welche Hedin zwischen Lager XIII und XIV im S und SO sichtete, roter Radiolarienhornstein vorkommt (Koll. Stahl in Berlin), der nach Analogie mit sonstigen Vorkommnissen als mesozoisch angesprochen werden darf. Man kann von unserem grünlichen Hornstein bzw. feinen Quarzit also vielleicht auch ein mesozoisches Alter vermuten.

Probe 3 4 B. 23. I . o6. Bryozoenkalk. Bildet im Kuh-i-neklek bei 1 004 m und darüber rote Bergwände, Fallen 3o° N 4o° O. U. d. M. erweist sich dieser Kalk als ziemlich großkristallinisch. Ästige Stöckchen nicht näher bestimmbarer Bryozoen und Echinodermentrümmer charakterisieren ihn etwas näher.

Probe 3 6. 2 4./ 2 5. I . o6. O. P. I, p. i7. Fossilreicher, roter Kalk bei Tschupunun in 904 m, Fallen 14° S 3o° W. Nach einer ziemlich häufigen, 1,5 — 2 mm großen Rotaliide, deren Bestimmung mein Kollege Quenstedt ausgeführt hat, kann man das Gestein Cal c a r i n a k a l k heißen (Taf. 1, Fig. 3). Er enthält außerdem Echinodermen- und Bryozoentrümmer; Reste von Mollusken- und Brachiopodenschalen sind seltener. Ziemlich häufig dagegen ist Lithothamnium. Zwei Vertikalschnitte eines kleinen Nummuliniden (Nummulina oder Operculina) sind ebenfalls beobachtet.

In dem Auftreten von Lithothamnium ist nach Analogie mit den anderen Vorkommnissen ein Kriterium für Alttertiär gegeben.

Probe 3 7. O. P. I, Taf. 2 A und B. Polierter Rillenstein - Dreikanter. Bei Tschupunun in einer Düne am Fuße des Hügels gefunden. Das Schliffbild dieses Echinodermenkalkes ist von dem von 34 und 36 durch das Auftreten von Calcitrhomboedern von 50— I OO ,u größter Länge verschieden. Molluskenschalentrümmer sind häufiger, Lithothamnium und Calcarina scheinen seltener.

Diese roten marmorisierten organogenen Trümmerkalke (34, 36, 37) dürften ein und demselben Schichtstoß des Alttertiärs entstammen, da die Route zwischen Lager XV und XVII sehr spitzwinklig zum Schichtstreichen verlief.

Proben 3 9, 4o und 41. 27. 1. 06. O. P. I, p. 18, Pl. 3. Die beiden ersten von den Gehängen des Kuh-i-hesar dere, die letzte ein wenig südlich von Haus-i-seh. Es liegen rosafarbige, dichte metamorphe Kalke von hoher Kristallinität vor; sie sind nicht gerade foraminiferenarm und können nach den hauptsächlichsten Formen als Miliolinenkalke (Quinqueloculina u. a.) bezeichnet werden. Auch Rotaliiden kommen vor. Die Schälchen sind infolge der Umkristallisation des Kalkes schlecht erhalten. Sie lassen sich auch absolut nicht aus dem festen Gestein isolieren. Ihre Bestimmung ist unmöglich. U. d. L. sieht man viel besser als u. d. M., daß das Gesteinsgewebe z. T. versteckt oolithisch ist. U. d. M. zeigen die Schliffe ungleichförmiges Calcitmosaik, d. h. es grenzen sich rundliche Flecken von höherer oder geringerer Kristal-