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0644 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 644 (Color Image)

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[Figure] Fig.7 Die Tiefenverhältnisse des Hamun-Sees (in Metern). Maßstab 1:300 000.

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doi: 10.20676/00000218
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498   ZUSAMMENFASSUNG DER GEOLOGISCHEN BEOBACHTUNGEN.

sind große Terrassen zu sehen, die sich weit gegen N ausbreiten. Wahrscheinlich bezeichnen sie alte Uferlinien des großen Sees, der einst wohl ungeheure Gebiete Seistans bedeckt hat.

Von Lager LXIV an folgt der Weg teilweise dem ausgetrockneten Flußbett, das zwei wohlmarkierte Flußterrassen zeigt, daneben auch kleine Stufen, die nahe der oberen Terrasse liegen. In der Gegend von Birindsch öffnet sich das FluBbett wie ein Trichter, die Terrassen scheiden sich und laufen gegen N und S aus. Nahe dem Hamun wird eine gelbe Schlammebene völlig von Terrassen umgeben. Die Furche Rud-i-schand-i jek farsach verschwindet nördlich von ihr, scheint aber auch eine (bei Hedins Besuche 5. 4. 1906) ausgetrocknete Mündung südlich davon zu haben.

Der Hamun scheint bei Hedins Besuche stark von seiner größten Ausdehnung zurückgegangen gewesen zu sein. Eine zufällige Auffüllung dürfte jedoch eingetreten sein, da die Ufer sich während fünf Stunden 28 m gegen W verschoben. Von dem Lager LXV bis zu dem Lager LXVI ging die Fahrt über offenen See, wo die in der Kartenskizze (Fig. 7) eingezeichneten Tiefen des Hamun beobachtet wurden. Die Tiefe erreicht nie zwei Meter.

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Fig. 7. Die Tiefenverhältnisse des Hamun-Sees (in Metern). Maßstab t : 300000.

Östlich von Nasretabad (5 2 3 m ü. d. M.) breiten sich unregelmäßige Tonebenen zwischen Tonhügeln aus. Dünen kommen spärlich vor. Ein wenig südwestlich von Burdsch-i-ser-i-bend führt der Weg auf eine plateauähnliche Ebene hinauf, die mit Kies bedeckt ist. Vielleicht bezeichnen sie eine alte Uferlinie (Hedin). Der Fluß Hilmend ist durch eine grünbraune Umgebungszone gekennzeichnet und von 1 o m hohen Plateaus auf beiden Seiten begrenzt. — In der Gegend sind große Senkungen mit Tonboden zu sehen. Bei Hilmend ändert der Weg seine Richtung; er führt gegen SO, der afghanisch-persischen Grenze folgend. Er geht im allgemeinen über ebenen Tonboden, auf dem hie und da mit Kies bedeckte Terrassen überquert werden.

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