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0497 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 497 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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DIE HANDSTÜCKE 47-54.   415

Die Einsprenglinge trennen sich von der Grundmasse sehr deutlich ab. Sie bestehen aus farblosem monoklinen Pyroxen und pseudomorphosiertem Olivin. Letzterer ist meistens in faserigen, gelbgrünen Serpentin umgewandelt, besonders entlang der groben Spaltrisse; in den Maschen sind noch Reste frischen Olivins vorhanden.

Der Pyroxen zeigt meistens einen zonaren Bau ; ringförmige Partien auf Schnitten senkrecht zu der c-Achse zeigen ungleiche Auslöschung, in Schnitten parallel der c-Achse tritt eine sanduhrähnliche Struktur hervor, was sicher auf chemische Verschiedenheiten deutet. Der Achsenwinkel des Pyroxens ist ganz normal, weshalb wahrscheinlich die beobachteten Verschiedenheiten der Auslöschung nur auf kleineren chemischen Inhomogenitäten beruhen.

Die Grundmasse besteht hauptsächlich aus divergentstrahlig geordneten Plagioklasleisten, welche bisweilen so groß sind, daß sie eine optische Untersuchung erlauben. Schnitte senkrecht zu P und M geben eine symmetrische Auslöschungsschiefe von höchstens -I- 25°, was eine chemische Zusammensetzung von Ab55 An45 ergibt. In der Grundmasse kommen zahlreiche Pyroxenkörner und -prismen vor. — Die Glasbasis bildet rundliche Partien zwischen den Plagioklasleisten. Sie enthält oft Globulithen. Die Struktur des Gesteins ist intersertal, daneben deutet die parallele Anordnung der Plagioklasleisten auf fluidale Phänomene im Magma hin.

Von Haus-i-ser-i-Kevir. Handstücke aus einem losen Fragment in dem Erosionstal.

  1. Kalkstein.

Kristalliner Kalk , recht grobspätig; wahrscheinlich kontaktmetamorph, weil er eine große Menge von Chlorit enthält.

An einer Stelle im Dünnschliffe sieht man den Kontakt mit einem sehr dichten Basalt. Dieses Gestein ist fluidal struiert und stark epidotisiert und serpentinisiert.

Makroskopisch ist das Handstück ein unreiner Kalk, der von einer grobspätigen Calcitader durchzogen ist.

Von Haus-i-ser-i-Kevir, loses Stück aus dem Erosionstal.

  1. Toniger Mergelschiefer. • Von Dietrich beschrieben S. 452.

53. Schiefer.

Gelbweißer, wohlgeschichteter Schiefer mit Kriechspuren auf einer der Schichtebenen.

Unter dem Mikroskop erweist sich das Gestein als ein sehr quarzreicher Schiefer. Biotitschuppen sowie Epidotkriställchen sind häufig in dem dichten und hellen Schieferzement. Das Gestein ist vielleicht ein wenig silifiziert.

Anstehend in Haus-i-ser-i-Kevir.

  1. Fossilreicher Kalkstein. Von Dietrich beschrieben S. 452.