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0583 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 583 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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NUMMULITENKALKSTEIN VON KUH-I-NACHSCHIR.   471

Zentralkammer oval, von der einen Seite zusammengedrückt, von mittlerer Größe, in Länge 0,250-0,320 mm, in Breite 0,180-0,220 mm, die erste Kammer auch oval und die zwei, drei folgenden unregelmäßig abgerundet. Die Kammern haben eine variable Breite, immer sind sie höher als breit, gewöhnlich ist die Höhe anderthalbmal die Breite, kann aber das Doppelte der Breite erreichen ; die Kammerwände dünn, im inneren Teile gerade, im äußeren sichelförmig gebogen. Die Zunahme der Windungshöhe ziemlich konstant in den aufeinanderfolgenden Windungen , in verschiedenen Schalen kann sie aber von I : 1,15 bis I : 1,35 variieren. Die Spirale ziemlich unregelmäßig gebogen, das Spiralblatt dünn, etwa 0,06-0, 12 mm, regelmäßig an Dicke nach außen zunehmend.

Die Windungen sind in der Regel umfassend, in der Mitte der Schale eng aneinandergepreßt , so daß kein Protoplasma dort hineingedrungen ist. Im Querschnitt sieht man zuweilen (Fig. 34) deutlich, wie die zwei äußersten Windungen die Schalenmitte nicht umfassen; dies ist der Fall bei den Individuen, wo die Schalenoberfläche in der Mitte eine Depression darbietet.'

An die von DE LA HARPE in dem oben angeführten Brief an Professor RUPERT JONES erwähnten Formen dieser Art, Typus und 4 Varietäten, fügt sich diese 5. Varietät major zwanglos an. Die Diagnose würde dann sein:

Größe 2,5-5,o mm; Schale linsen- oder scheibenförmig, zuweilen mit einer Depression in der Mitte; Oberfläche glatt, zuweilen schwache Radialfalten zeigend, Umriß unregelmäßig.

Es sind dies Variationen, wie sie gerade bei den obenerwähnten Formen vorkommen, aber auf andere Weise kombiniert, mit Ausnahme der Größe, worin unsere Form die anderen übertrifft. Wie DE LA HARPE (1883, S. i70) bemerkt, kommen dieselben Variationen bei der Gattung Assilina vor.

Es scheint um so mehr angemessen, unsere Form als eine Varietät aufzuführen, als BOUSSAC eben die kleine Form N. wemmelensis, var. Preslwichiana (= N. elegans Sow. nach JONES) als Typus der N. wemmelensis (N. Orbig'nyi GALEOTTI) aufführt.

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Alter und bathymetrische Stellung.

Was den stratigraphischen Wert der Nummuliten anbetrifft, gehen die Ansichten weit auseinander. Einige Autoren, wie HAUG, DOU VILLÉ und BOUSSAC (1906), messen ihnen eine ziemlich große Bedeutung als Leitfossilien bei. Verschiedene

Dieser Charakterzug ist, wie schon DE LA HARPE hervorhebt, ein Vereinigungsband zwischen den Gattungen Nummulina und Assilina. Dessenungeachtet zögert DE LA HARPE gar nicht, diese Art in die Gattung Nummulina einzureihen. Die mikrosphärische Begleitform der A-Nummulina wemmelensis, die B-N. Orbignyi GALEOTTI, zeigt denselben Übergang an die Gattung Assifi a (DE LA HARPE, 1883, S. 169).