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0487 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / Page 487 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000218
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DIE HANDSTÜCKE 23-27.

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spatinfiltrationen enthalten, da ein Handstück von Calcit zusammen mit dem Porphyrit entnommen wurde.

Die Einsprenglinge sind Quarz und Plagioklas. Der Quarz ist schwach idiomorph, ein wenig korrodiert. Der Plagioklas ist fein zwillingsgestreift nach dem Albitgesetz und hat eine Zusammensetzung, die sich ungefähr dem Oligoklasalbit nähert. Er ist kräftig epidotisiert. Im durchfallenden Licht gibt der Epidot dem Plagioklas öfters ein graupiges Aussehen, kleine Körner und Schlieren des ersteren füllen ihn völlig aus, besonders in den Kernpartien der Individuen. Bisweilen ist die Umwandlung so weit gegangen, daß der Plagioklas völlig durch Epidot ersetzt ist. Der Epidot ist hoch licht- und doppelbrechend und zeigt eine grünliche Farbe, was auf nicht unbedeutenden Eisengehalt deutet. Er scheint öfters in Chlorit umgewandelt zu werden, denn der Chlorit (Dellessit?) bildet sphärolithische Aggregate mitten im Pistazit. — Gleichzeitig mit der Epidotisierung der Plagioklas ist eine Albitisierung eingetreten.

Die holokristalline Grundmasse besteht aus kleinen sanidinähnlichen Feldspat-leisten, die hie und da in den als Erstarrungsreste vorkommenden Quarzpartien eingewachsen sind. Die vereinzelten Plagioklasleisten der Grundmasse sind öfters zu Epidot umgewandelt. Der nicht unbedeutende Chloritgehalt stammt möglicherweise aus früheren femischen Mineralien (Pyroxen?).

Anstehend bei Lager XIV in einem kleinen, nur wenige Meter breitem Hügel, der sich in der Richtung SO—NW erstreckt. Das Gestein steht auch in mehreren kleinen Hügeln beiderseits des Tales an.

  1.  Trachyt (Taf. i, Fig. 3).

Grünliches, porphyrisches Gestein. Das Handstück sehr klein.

Die Einsprenglinge sind Sanidin, Plagioklas, Pyroxen. Der Sanidin ist rot pigmentiert. — Der Plagioklas gibt in Schnitten senkrecht zu P und M eine symmetrische Auslöschung von höchstens -I- i 5 0, was einer chemischen Zusammensetzung von etwa Ab65 An„ entspricht. — Der Pyroxen ist gewöhnlich epidotisiert oder chloritisiert.

Die Grundmasse ist holokristallin, hat ausgeprägt trachytoidale Struktur und besteht überwiegend aus Sanidinleisten. Die Zwischenräume sind von kleinen Pyroxenkörnern und winzigen Magnetitkriställchen wie auch von spärlichem Quarz erfüllt. Der Quarz bildet Erstarrungsüberbleibsel zwischen den Sanidinleisten.

Zusammen mit 25.

  1.  Basalt.

In einer ophitisch struierten Grundmasse von Plagioklasleisten liegen spärliche Einsprenglinge von Plagioklas, die zahlreiche Chloriteinschlüsse enthalten. Zwischen den Plagioklasleisten der Grundmasse liegen Chloritschüppchen, die Pyroxenen oder anderen dunklen Mineralien entstammen. Daneben sieht man zahlreiche winzige Magnetitkörner.

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