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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0020 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 20 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME.

DIE AUSRÜSTUNG.

Die Instrumente und Hilfsmittel, die ich angewandt habe, um im Felde die Karte aufzunehmen, deren Endergebnis sich in den neun Blättern des ersten Bandes findet, waren die denkbar einfachsten. Weder Theodolit, Diopterkompaß, Meßtisch noch Nivellierinstrument kommen in dieser Ausrüstung vor. Eine in langen Jahren und auf langen Wegen erworbene Übung hat mich befähigt, mit meinen einfachen Mitteln eine bedeutende Genauigkeit zu erreichen. Der Kompaß ist von ganz anspruchsloser Konstruktion. Hergestellt von Instrumentenmacher FR. J. BERG in Stockholm, ist er eingeschlossen in ein viereckiges Holzfutteral von 7,3 cm Seitenlänge, das mit einem flachen Holzdeckel versehen ist, der beim Schließen die Kompaßnadel von ihrer Achsen-spitze hebt. An dem Deckel ist ein für geologische Zwecke bestimmtes Klinometer angebracht, was ein großer Vorteil ist, da während der kurzen Rasten unterwegs mehrere verschiedenartige Beobachtungen mit demselben leicht zu handhabenden Instrument gemacht werden können. Die Kompaßscheibe ist in ganze Grade eingeteilt, was für die Aufnahmen völlig genügt, indem Ablesungsfehler einander ausgleichen. Für geologische Zwecke pflegte ich auch bei kurzen Ausflügen vom Lagerplatz einen in einem Messingfutteral befindlichen Kompaß zu benutzen.

Die Uhr, die ich zu Entfernungsberechnungen in Persien verwendete und die ich bei allen meinen kartographischen Arbeiten in Asien seit i 894 benutzt habe, ist eine gewöhnliche einfache Schweizer Uhr, die 160 Kronen gekostet hatte und sich durch einen besonders zuverlässigen Gang auszeichnete. Ich trug sie immer lose in der Tasche, ziemlich tief an der linken Brustseite, um sie mit einem einzigen Handgriff für die Ablesung bereit zu haben. Dies wurde dadurch erleichtert, daß das Zifferblatt keinen Staubdeckel hatte, was die Mitnahme von Reservegläsern notwendig machte. Während meiner ganzen letzten Reise durch Persien und Tibet zerbrach das von Stockholm mitgenommene Uhrglas nie; es kam nach drei Jahren und drei Monaten heil wieder zurück, beinahe mattgeschliffen von den unzähligen feinen vom Sand erzeugten Ritzen, was auch deutlich auf der Photographie zu sehen ist, die ich von der Uhr und den beiden Kompassen anfertigen ließ (siehe die Abbildung). Im Zusammenhang damit mag erwähnt werden, daß der Holzkompaß seinen Platz in der rechten Seitentasche hatte, so daß er mit einem Griff der rechten Hand für die Ablesung hervorgezogen und geöffnet werden- konnte.