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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0651 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 651 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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ERUPTIVGESTEINE: ERGUSSGESTEINE.   505

Die Grundmasse besteht hauptsächlich aus ziemlich saurem Plagioklas mit zwischengelagerten glasigen oder teilweise feinkristallinen Substanzen. Offenbar müssen die Gesteine sehr kalk- und natronreich sein und stellen folglich gewissermaßen Ergußgesteine von labradoritischen oder andesinitischen Magmen dar. Als eine Übergangsform nach jenem Gesteinstypus können wir möglicherweise den pyroxenarmen Andesit F auffassen. — Ähnliche Gesteine sind von C. v. JOHN aus Persien beschrieben.'

E. Basaltische Gesteine.

Diese Gruppe scheint sehr verbreitet zu sein; wahrscheinlich geben die gesammelten Nummern (zwölf Handstücke) nur in geringem Maße ihre große Verbreitung an. Offenbar kommen die basaltischen Gesteine sowohl als lager- wie auch als gangförmige Gesteinskörper vor.

Ganz überwiegend sind einsprenglingsführende, intersertale Basalte. Der echte Plateaubasalttypus (einsprenglingsfreie, ophitische bis intersertale Gesteine von meist doleritischer Beschaffenheit) ist offenbar nicht verbreitet; man kann zu dieser Gruppe nur 175 rechnen.

Die Einsprenglinge der Basalte bestehen teilweise aus basischem Plagioklas (27, 149, I 50), der in einem Fall, I5o, teilweise skapolithisiert erscheint. Olivin und serpentinartige oder iddingsitische Pseudomorphosen nach diesem Mineral (27, 47, 5o, 146, 150, C und G), ferner Pyroxen (augitischer Pyroxen in 5o, 149 [?], 150 und C) sind gleichfalls zu nennen.

Alle Gesteine zeigen die charakteristische intersertale Struktur mit zwischen den Plagioklasleisten der Grundmasse angehäuften Mikrolithen von mon. Pyroxen, Magnetit und braunem Glas. Die Probe 27 zeigt eine ophitisch erscheinende Struktur; die Zwischenklemmungsmasse besteht aber aus Chlorit.

Das Handstück i52 ist ein doleritischer Basalt, holokristallin. Als Einsprenglinge kommen Plagioklas, hellroter Augit und ein wenig Hypersthen vor. Die Grundmasse zeigt ophitische Struktur.

F. Vulkanische Gläser (Obsidiane).

Von vulkanischen Gläsern kommen vier Handstücke in der Sammlung vor (59, 83, 84 und 148).

Sie bestehen meist aus graubraunem oder gelbgrünem Glas mit sphärolithischer und fluidaler Textur. Die Sphärolithen zeigen oft beginnende Kristallisation mit ausgeschiedenen, sphärischen Aggregaten von radialstrahligem Plagioklas.

Makroskopisch handelt es sich um schwarze, pechglänzende Gläser mit großen gerundeten Blasensäumen. Wahrscheinlich gehören die Gläser den in vorhistorischer Zeit

I Über die von DR. H. WÄHNER aus Persien mitgebrachten Eruptivgesteine. Jahrb. k. k. Geol. Reichsanst. 1885. XXXV, S. 37-46.

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