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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0125 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 125 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE.   73

Wüste abnorm sind, so erhalten wir aus den sechs übrigen Fällen einen Mittelwert von I : 43 000.

Der Maßstab ist also vollständig willkürlich. Man sollte indes erwarten können, daß er ungefähr der gleiche würde für zwei verschiedene Tagemärsche, die gleich lang sind und durch vollkommen gleichartiges hartes, ebenes und vortreffliches Steppengelände führen. Wenn wir die Fälle I und II in der Tabelle betrachten, finden wir jedoch, daß dies keineswegs der Fall ist; im ersteren Fall ist der Maßstab i :56000, im letzteren I:50000. Die Verschiedenheit beruht, wie man auf Pl. I Band I sieht, nicht auf einem Unterschied in der Häufigkeit der geographischen Objekte seitlich vom Wege, auch nicht auf der Zahl der Peilungen, denn im Fall I betragen diese 35, im Fall II 34, obgleich man im Gegenteil hätte erwarten sollen, daß die meisten Peilungen mit dem größere Maßstab verbunden wären. In noch geringerem Grad wird der Maßstab von dem Fallen oder Steigen des Geländes beeinflußt. Im Beispiel I steigt das Gelände 27 m, im Beispiel II fällt es 34 m. Daß dieser Umstand nicht die geringste Rolle spielt, geht aus einem Vergleich zwischen den Fällen III und IV hervor, wo der Maßstab fast genau derselbe ist, nämlich I : 38000 und I : 37 000, und wo Beispiel III doch die relativ starke Steigung von r : 79 aufweist, während Beispiel IV den steilsten Fall der Reise, nämlich i : 68, darbietet. Der von mir im Felde nach Belieben angewendete Maßstab hat also nicht das geringste mit der Neigung des Geländes zu tun. In den beiden zuletzt angeführten Beispielen ist das Gelände teilweise bergig, aber sonst keineswegs schwierig und vorn physikalisch-geographischen Standpunkt aus von einheitlichem Charakter. Daß der Maßstab in diesen beiden Fällen fast derselbe geworden ist, beruht rein auf Zufall.

Der kolossale Unterschied in den Maßstäben von Fall V und VI scheint anfangs überraschend, da die beiden gleichlangen Märsche durch völlig gleichartiges Gelände — die große Kevir — fuhren. Aber die Ursache ist hier dieselbe wie die, welche bewirkte, das Fall VI 45 Peilungen hatte und Fall V nur 20, nämlich daß dieser letzte Marsch bei Nacht zurückgelegt wurde. Die Dunkelheit verkleinert also den Maßstab. Wenn man nichts von der umliegenden Landschaft sieht und daher nichts zu notieren oder in die Karte einzutragen hat, kann man sich streng genommen mit dem allerkleinsten Maßstab begnügen, ja in einem Fall wie diesem, wo auch am Tage keine geographischen Details einzutragen sind, könnte man sich sehr wohl ohne Feldkarte behelfen und anstatt dessen nur Notizen über Zeit und Richtung machen, die man später in eine Routenlinie auf der Karte verwandeln könnte. In bezug auf die große Kevir ist es jedoch vor allem die Dunkelheit und nicht die ungeheure Einförmigkeit der Landschaft, die den Ausschlag gibt. Denn im Fall VI, der Reise nach Süden durch die große Kevir, hat das Tageslicht doch eine Anzahl rein geographischer Anmerkungen auf dem Kartenblatt veranlaßt, wie z. B. die ungleiche Konsistenz des Kevirbodens, seichte Einsenkungen, die halb verwischten Erosionsfurchen glichen, Grenzen

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