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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0152 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 152 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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KARTOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG DER ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

Peilungsobjekt erreicht ist oder aus einem andern Anlaß eine neue Peilung genommen wird. In der dritten Kolumne finden wir die Minutenzahl in Millimeter verwandelt, nicht nach der Freihandzeichnung auf der Feldkarte, sondern nach der Ideallinie und in dem Durchschnittsmaßstab, in dem das ganze Blatt gezeichnet ist. In der vierten Kolumne sind diese Millimeterabstände in Meter verwandelt, wobei immer Professor Roséns Normalzahl, 70,36 m in der Minute, benutzt ist. Wenn also die Route laut Feldblatt Nr. 71 I 1469 m lang ist, muß die Summe aller dieser in Verhältnis zueinander stehenden Wegzahlen 11 469 ergeben.

Die Diagramme Nr. 1 und 3, die die Routen der Feldblätter Nr. 41 und Nr. 168 darstellen, können als recht befriedigend angesehen werden. Auf dem erstgenannten fehlen nur 1,2 mm, damit die Endpunkte der Feldlinie und der Ideallinie zusammenfallen; der erstere liegt etwas links von dem letzteren. Die beiden Linien kreuzen einander dreimal und fallen in der Mitte zusammen. Im übrigen liegt die Feldlinie hauptsächlich links von der Ideallinie. Der Parallelismus ist sehr deutlich, und bei der Kartenkonstruktion bedarf es keiner größeren Verschiebungen des umliegenden Geländes. Bei dem Blatt Nr. 168 dagegen beträgt der Abstand der beiden Punkte ganze 24 mm, was hauptsächlich durch die bewußte Vergewaltigung der Winkel verursacht wird. Nichtsdestoweniger ist der Parallelismus bei den beiden Linien auch hier augenfällig, und keine nennenswerten Erschütterungen der relativen Verhältnisse des Geländes sind notwendig.

ENTSTEHUNG UND ZEICHNEN DER KARTE.

Ehe wir die vier faksimilierten Kartenblätter verlassen, will ich beschreiben, wie sie auf der Reise praktisch zustandekommen und wie sie nach und nach heranwachsen als ein Protokoll zu den Schritten der Kamele und als eine Registrierung der Eigenschaften des Weges und des Geländes. In der Gestalt, in der sie hier reproduziert sind, habe ich sie aus Persien heimgebracht. Nicht ein Strich ist zugefügt, nicht ein Buchstabe oder eine Ziffer ist weggenommen. Es wäre ein leichtes gewesen, auf der Grundlage, die sie darbieten, der Zeichnung einen gewissen Grad von Eleganz und vor allem eine sehr große Deutlichkeit zu verleihen. Aber dadurch wäre ihr Zweck in diesem Zusammenhang verfehlt. Es ist gerade die Absicht, zu zeigen, wieviel man auf der Reise selbst zeichnen kann und soll. Die Hauptmasse der Routen- und Geländezeichnung der vier Blätter und ihr Text sind auf dem Kamelrücken entstanden, obgleich manches auch während der Rasten gemacht worden ist. Auf einem schaukelnden Kamel ausgeführte Zeichnungen können ja nicht allzu schön ausfallen. Die Hauptsache ist, daß sie in möglichst weitgehenden Einzelheiten den Charakter der durchreisten Landschaft wiedergeben. Dies und jenes wird im Zelt verbessert, wenn die Eindrücke und Beobachtungen des Tagemarsches noch frisch in der Erinnerung sind.