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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0096 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 96 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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KARTOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG DER ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

veränderte, und ich beim Ablesen der Uhr fand, daß die Karawane seit der letzten Peilung 9 Minuten unterwegs war, so zog ich es vor, 1 o Minuten voll werden zu lassen, ehe eine neue Peilung begonnen und eingetragen wurde. Und wenn die Bewegung I I Minuten gedauert hat, so notiere ich lieber I o und rechne die überschießende Minute der nächsten Peilung zugute. Dabei spielt die Mnemotechnik eine gewisse Rolle. Wenn die letzte Peilung z. B. von 7 Minuten über '/2 2 Uhr gerechnet wird und bei der nächsten Peilung 12 Minuten an 2 Uhr fehlen, so ist es eine Stütze für das Gedächtnis 13 Minuten bis 2 Uhr zu rechnen; denn dann hat in beiden Fällen der Minutenzeiger der Uhr eine Ziffer auf dem Zifferblatt um 2 Striche oder 2 Minuten überschritten, in diesem Beispiel 7 und 9. Die vorhergehende Peilung wird dann eine Stütze für die folgende, und das Gedächtnis wird weniger belastet. Doch hat dieser Kniff keine größere Bedeutung, man gewöhnt sich bald daran, ohne alle Aufzeichnungen, die Stellung des Minutenzeigers beim Beginn der Peilung im Gedächtnis zu behalten, und es ist mir sehr selten geschehen, daß ich sie vergessen habe. Wohl ist es vorgekommen, aber in einem solchen Fall habe ich nie eine geratene, vielleicht fehlerhafte Minutenzahl zu notieren brauchen. Denn von den zunächst vorhergehenden Peilungen findet sich immer irgendeine Anfangszahl, die sich der Erinnerung eingeprägt hat. Wenn ich z. B. in dem eben angeführten Fall vergessen hätte, wieviel Uhr es 7 Minuten über '/22, als die in Frage kommende Peilung begann, tatsächlich war, so fällt mir zufällig ein, daß eine der vorangehenden Peilungen punkt i Uhr begann. Ich habe dann nur aus meinen Notizen die seitdem gemachten Peilungen zu addieren und komme so auf 7 Minuten über 1/22 — vorausgesetzt, daß unterdessen keine Rast stattgefunden hat, denn Rastminuten werden natürlich immer abgerechnet und ihre Zahl wird nie aufgezeichnet, weil sie ja nicht den geringsten Einfluß auf die Abstandsberechnung haben. Es würde eine unnötige Mühe sein, sie in einer besondern Kolumne aufzuführen. Von Bedeutung könnten sie nur in dem Falle sein, daß der Kartenzeichner sich nicht genügend auf sein Gedächtnis verlassen kann, sondern nach der Ankunft eine Kontrolle der ganzen Tagesstrecke braucht. Ich habe es indessen nie getan, und aus demselben Grund es mir auch nicht zur Regel gemacht, die Uhrzeit von Anfang und Ende des Tagemarsches aufzuschreiben. Ich bin der Meinung gewesen, daß solche Aufzeichnungen nur ein ganz ephemeres Interesse haben. Die vollen Zehner der Minuten weisen also in vorstehender Tabelle Maxima auf. Das gleiche läßt sich von den Zahlen sagen, die durch 5 ohne Rest teilbar sind. Für 5 Minuten Marsch finden sich 482 Peilungen, für 15 Minuten 149, für 25 Minuten 2 5. Die Zahl 34 bildet eine Ausnahme, aber bei 45 oder einer dreiviertel Stunde tritt ein letztes schwaches Maximum auf. Peilungen, die 5 Minuten Dauer haben, sind die zahlreichsten von allen, sie betragen 13,5 °lo• Die entsprechenden Minuten, 241o, sind nur 8,6% der ganzen Marschminutenzahl. Die nächsthöchste Anzahl von Peilungen fällt auf den Zeitabschnitt von z o Minuten, nämlich 446 gleich 12,5 °l0 der Gesamt-