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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0121 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 121 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE.   69

Wetter innerhalb der Sehweite liegt. Außerdem wird die Karte um so unzuverlässiger, je weiter ab vom Wege die verschiedenen Gegenstände liegen.

Es gewährt also keinen Vorteil, den Maßstab auf der Karte, die man beständig

vor sich hat und worauf man die Reiseroute einzeichnet, zu klein zu nehmen. Allerdings ist der Überblick über möglichst große Teile des umliegenden Landes ein Bedürfnis, dessen Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Einen Ausgleich zu suchen und einen Maßstab zu wählen, der beiden Forderungen gerecht wird, d. h. groß genug ist für die eigentliche Route und ihre nächste Umgebung und klein genug, um die Beherrschung eines ausgedehnten Horizonts zu ermöglichen, ist in den meisten Fällen aussichtslos und führt zu einem Resultat, daß entweder den einen Vorteil oder beide ganz und gar aufgibt. Ich habe oben schon erwähnt, daß auch eine Karte von

I : 300 000, wie die, welche Oberst Byström nach meinen Originalblättern ausgearbeitet hat, zu groß ist, um eine Eintragung von Gegenständen zu gestatten, die allzuweit abseits von dem zurückgelegten und gemessenen Wege liegen.

Um dem abzuhelfen und meine Route übersichtlich in das Kartenmaterial einzuordnen, das bereits über das östliche Persien vorlag, beschloß ich die Herstellung der

Karte im Maßstab 1 : I 000 000, die Oberst Byström ausgeführt hat. Nur so kann man wirklich von einem Überblick über das ganze Land und die Zusammengehörigkeit von Bergketten und Gebirgsgruppen sprechen, und man bekommt bald einen Blick dafür, daß eine solche Übersichtlichkeit auf der Feldkarte nicht gewonnen werden kann und auch gar nicht zu erstreben ist.

Die Übersichtlichkeit, die schon im Verlauf der Reise absolut notwendig ist, muß

man sich durch andere Mittel verschaffen. In Persien suchte ich meinen Wünschen in dieser Richtung dadurch gerecht zu werden, daß ich die größten Karten mitnahm, die es über die östlichen Teile des Landes gab, nämlich 111aj of Persia, comj5iled in the Simla drawin ,- office, Survey of India, I inch = 16 miles (i : i o 13 760), in sechs Blättern, sowie die russische Generalstabskarte über die südlichen Grenzgebiete des asiatischen Rußland, 1894, im Maßstab I Zoll = 4o Werst oder

I : 1673 685. Mit Hilfe dieser Karten, und namentlich der Karte von Persien in

Stielers Handatlas, konnte ich den Überblick gewinnen, den ich wünschte. Auf diesen Karten oder auf Kopien von Teilen davon pflegte ich bestimmte Gebiete abzugrenzen, deren Geographie gerade der Gegenstand meiner Aufmerksamkeit war. Umfaßten sie Gegenden, die abseits von meinem Wege lagen und die ich nicht besuchte, so pflegte ich immer wegkundige Perser zu fragen und danach die Zeichnung in einer solchen Art zu machen, daß sie leicht zu verstehen war. Intelligentere Perser konnten bei solchen Gelegenheiten selber die Hauptkonturen von bestimmten Gebieten ziehen, wobei sie namentlich die Wege und die Rastplätze berücksichtigten.

In Tibet und Ostturkestan, wo meine Routen gewöhnlich geschlossene Polygone bilden und wo die Karten über einige Teile noch weiß oder ganz unzuverlässig sind,