国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 | |
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2 |
310 | ZUR BEDEUTUNG DER PERSISCHEN NAMEN. |
Gereng ,Schlachtfeld'.
Germ ,warm`; Germ ab ,Warmwasser (I, 5, 59); Germ descht ,die warme Steppe'
(I, 93); Germ ricd ,der warme Fluß`.
Germau siehe Germ ab.
Germistan ,warme, heiße Gegend'.
Ges(z) ,Tamariske; Gesbend ,Tamariskenzaun' (I, 20).
Gesan(z), Plur. vom vorigen.
Gesesfin(zes ), wahrscheinlich von ges ,Tamariske' und dem Suffixe -san r, also
,Tamariskenhain'.
Gesik(z), nach TOMASCHEK S. 649 ,Hoflager, Garde'.
Gesin(z) ,Netzei`.
Gesistan(-zis, ,Tamariskenwald'.
Gesnesera(zn), wahrscheinlich von g-ezne , Netzel ` und sera Schloß` 2.
Gesvar(z) von gez mit dem Suffixe -var I ,Tamariskenhain' (I, 27).
Ghab-i-murgh , das Gebüsch der Vögel'.
Ghaimabad siehe ?Ma-a'.
Ghaniabad siehe abad.
Ghasi(z) kick, vielleicht ,der Berg Ghäzis` vom arab. gkazi, eigentlich ,Unternehmer
einer kriegerischen Expedition', dann Ehrentitel für denjenigen, welcher sich im
Kampfe gegen die Ungläubigen hervortut, schließlich auch in zusammengesetzten
Namen gebräuchlich. Infolge der häufigen Verwechselung zwischen 4 und gh
kann aber Ghasi auch dem arab. kadi, nach pers. Aussprache kazi (ghazi),
,Richter` entsprechen, also ,der Berg des Richters'.
Ghulaman, Plur. vom arab. ghulavi ,Knabe, Diener, Sklave', auch in Eigennamen,
besonders in Persien und Indien gebräuchlich.
Churre, wahrscheinlich s. v. a. arab. hurra ,Kühlung` 3; Ghurre-i-tscheschmet -i Jab-
i-dschoulesun etwa , die erfrischende Quelle des Wassers des Rosenbeetes ` 4 von
dschavle ,Rose` mit dem Suffixe -san (I, 40); Ghurre-i-tscheschme-i-schah, wahr-
scheinlich , die erfrischende Königsquelle‘ (ebd.).
Gilsera ,Lehmschloß`.
Gird , rund, Kreis' ; Gird ab , das runde Wasser', nach STEINGASS `a whirlpool, abyss,
gulf, vortex'; Gird-i-kelat ,die runde Burg 5 ; Gird kah ,der runde Berg'.
Girev ,Pfand`; vielleicht ist aber girive (u J4)S) zu lesen 6.
I Grundr. I, 2, S. 191.
2 Vgl. Gilsera und S. 345, FuBn. r.
3 Z. B. arab. kurrat el-rain ,Augentrost, Liebling'. Zum Wechsel von und gh vgl. S. 28o, FuBn. r.
4 An das arab. ghurra ,weißer Stirnfleck des Pferdes, erster Morgenschimmer, Weißes, Schim - merndes' ist wohl kaum zu denken; ghurre-i-tscheschme wäre ,die schimmernde Quelle`.
s Wahrscheinlich richtiger Gird kelat.
6 VULLERS S. v. : „mons depressus, collis; 2) terra salebrosa, pluvia suffossa"; vgl. HoUTUnM-SCHINDLER XIV, 54 Gerïwet-ur-Ruch ,Felsabhang`.
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