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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0161 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 161 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE.

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wurden. Rechts haben wir eine kleine isolierte Kevir, deren nördlichster Zipfel von unserem Kurs gekreuzt wird. Den Kern dieser Kevir bildet ein See, der sicherlich in der warmen trockenen Jahreszeit vollkommen verschwindet.

Dann geht der Weg nach der Grenze zwischen den Sanddünen und der großen Kevir weiter. Ein Stück vom „Strand" entfernt taucht ein etwas größerer See von scheinbar runder Form auf. Befindet man sich ganz nahe an der scharfgezogenen Grenze der Sandwüste, dann ist es nicht schwer, ihren Verlauf auf der Karte einzutragen. Die Dünen sind mehrere Meter hoch; man sitzt hoch zu Kamel und hat eine vortreffliche Aussicht. Wo man bis zur Grenzlinie streift und wo man kleine Kevirbuchten kreuzt, erhält man auch vortreffliche Gelegenheit, den wirklichen Verlauf und die Konfiguration der Grenzlinien zu kontrollieren. Aber um dies zu können und Platz für Einzelheiten zu bekommen, ist es notwendig, den Maßstab zu vergrößern; den Effekt davon sahen wir auf dem Diagramm Nr. 6.

Sanddünen bezeichne ich mit radiär stehenden Höhenstrichen in kleinen halbmondförmigen Kreisen, die wie Aureolen aussehen. Ein solcher Halbkreis stellt die sanft abfallende Luvseite der Düne dar, während die steile Leeseite mit kleinen kurzen, kräftig gezogenen und ebenfalls radiär angeordneten Strichen bezeichnet ist. Da man nicht das ganze Dünenfeld mit diesen Dünenbezeichnungen ausfüllen kann, genügt es, wie ich getan habe, die sichtbaren Grenzen der Sandwüste anzugeben.

Blatt Nr. 127 endlich bietet ein Bild von gemischtem Gebirgs- und Kevirgelände, mit so reichlichem Detail, daß jede Minute besetzt ist. Der Kevirboden, um den es sich hier handelt, hat so geringen Umfang, daß man ihn mit dem Blick völlig beherrscht und seine Umrisse eintragen kann. Diese werden natürlich am zuverlässigsten, wenn der Weg ein paar Zipfel der ebenen Kevirfläche kreuzt, und sie verlieren an Sicherheit, je weiter vom Weg entfernt der Kevirrand verläuft. Ein kleines k etwas weiter vorn rechts von der Route bezeichnet eine minimale Kevir. Das Kartenblatt nimmt auch einen Wasserlauf auf, der am 22. März nur einen sehr geringen Teil seiner sonst breiten und scharf markierten Erosionsfurche ausfüllte.

SAMMELN VON GESTEINSPROBEN.

Links von der Route liest man die Notizen 12° S I o° O und 76° N 5° O, die Glas Streichen und Fallen von zwei anstehendem Gestein entnommenen Gesteinsproben angeben. Auch auf dem Blatt Nr. 71 finden sich ein paar solcher Anmerkungen. Das Feststellen von Gesteinsarten und ihrer stratigraphischen Lage und das Zusammenbringen einer möglichst vollständigen Sammlung von Gesteinsproben gehört zu den wichtigsten Aufgaben einer solchen Reise. Ein einzelner Reisender vermag nicht allen Anforderungen gerecht zu werden. Zur gründlichen Durchforschung eines unbekannten oder fast unbekannten Landes gehört eine Expedition mit einem