国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 | |
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2 |
I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE. | 87 |
erforderlich, und es wäre nötig, von dem Punkt, der auf der Grenze zwischen Sandwüste und Kevir oder zwischen Sandwüste und Steppe liegen soll, Peilungen nach Osten und Westen zu nehmen. Auf der Karte, die das veröffentlichte Resultat der Reise ist, dürfen keine andern geographischen Objekte eingetragen werden als solche, deren Vorhandensein wirklich festgestellt ist. Dasselbe gilt auch von der Grenze zwischen der Sandwüste auf PI. 3 und dem westlichen Schuttkegel der Berge BoniguKuh-i-nigu- und Kuh-i-hesar-dere. Ich habe nicht einmal die westlichen Abhänge dieser Berge eingetragen, da ich keinen Anhaltspunkt für die Beurteilung ihrer Ausdehnung nach Westen hatte.
Ein anderes Beispiel liefern die Richtung und der Verlauf eines Wasserlaufes, der von der Route gekreuzt wird und in einer bestimmten Himmelsrichtung zu verschwinden scheint. Seinen Verlauf anzupeilen, ist nicht möglich. Man muß sich damit begnügen, entlang seiner Hauptrichtung zu visieren, und wo diese aufhört, deutlich zu sein, einen Pfeil hinzusetzen, der die wahrscheinliche Fortsetzung angibt. So ist unter anderm bei dem Bach Rudchane-i-kale bagh bei Tabes (Pl. 5) verfahren worden.
Ebenso schwierig, ja unmöglich ist es, die Uferumrisse eines Sees einzutragen, den man nur an einem Punkt oder auf einer kürzeren Linie berührt oder den man im Boot kreuzt (vgl. Hamun Pl. 9). Wenn man aber meint, daß die Deutlichkeit der Karte den ganzen See erfordert, soll man, wie es im Fall Ab-i-kevir auf PI. 6 geschehen ist, die Uferlinien mit einer punktierten Linie angeben. Eine solche Bezeichnung ist in diesem Fall um so notwendiger, als der See eine ephemere Erscheinung ist, die mit den Jahren und Jahreszeiten wechselt.
Die Reiseroute kreuzende Wege können ebensowenig auf nennenswerte Entfernung auf die Karte eingepeilt werden. Eine längere Visierlinie kann man erhalten, wenn in größerer Entfernung eine Karawane sichtbar ist, die durch ihre dunkle Masse die Richtung des Weges angibt. Aber das kommt sehr selten vor. Sonst muß man sich damit begnügen, den kreuzenden Weg mit einem Querstrich zu bezeichnen und an beide Enden die Namen der nächsten Hauptorte zu setzen, die der Weg verbindet.
LÄNGEN- UND QUERFEHLER.
Wir kehren noch einmal zur Feldkarte zurück und richten unsere Aufmerksamkeit namentlich auf die vier Blätter, die in diesem Werk in Faksimile reproduziert sind. Im vorhergehenden ist die Rede gewesen von dem Eintrag der Routenlinie in die Karte, von den verschiedenen Verhältnissen der Wegstücke zueinander je nach der Anzahl der entsprechenden Marschminuten, wie die Wegstücke in die Karte eingesetzt werden ohne Zuhilfenahme von Zirkel und Millimetermaß, wie ihre relative
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