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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0549 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 549 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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OCR読み取り結果

 

DIE HANDSTÜCKE M-Q.   445

N. Dolerit.

Schwarzgrünes Gestein mit ophitischer Struktur. Hat für das bloße Auge ein täuschend frisches Aussehen.

Unter dem Mikroskop erscheinen divergentstrahlig struierte Plagioklasleisten, die meist so stark verwittert sind, daß sie sich nicht bestimmen lassen. Eine Auslöschungsschiefe von + 2 I ° von einem Schnitte senkrecht zu P und M ergibt eine chemische Zusammensetzung von Ab56 An44.

Zwischen den Plagioklasleisten liegen Pseudomorphosen nach Olivin und Pyroxen, die völlig in schwach lichtbrechenden, homogenen, nicht feinfaserigen Serpentin umgewandelt sind. Der Serpentin ist wie der Chlorit schwach grünlich ; es ist schwierig, sie voneinander zu trennen, aber die Interferenzfarbe des Serpentins ist ein wenig dunkler graublau als die des Chlorits. — Magnetit ist teils als primäres Mineral, teils als Umwandlungsprodukt in den Serpentinindividuen häufig.

Struktur: holokristallin, ophitisch.

Zwischen Humei und Meschki-Tschah.

  1.  Mylonit (metamorpher Kalksandstein ?).

Grünes, stark verschiefertes Gestein.

In einer feingraupigen Basis kommen Quarz- und Feldspatfragmente vor. Calcit bildet kleine ausgezogene Linsen.

Zwischen Humei und Meschki-Tschah.

  1.  Plagioklasgranit. (Taf. 16, Fig. 41.)

Schönes, grün- und weißgesprenkeltes Gestein. Es besteht aus Plagioklas, Quarz, Chlorit, Epidot, Magnetit und Apatit. Der Plagioklas zeigt ganz gute Idiomorphie, er ist tafelig und immer aus zwei Zonen aufgebaut. Die Kernzone nimmt den Hauptteil des Minerals ein. Sie besteht aus Labrador-Andesin (die symmetrische Auslöschung von Schnitten senkrecht P u. M schwankt zwischen +19,5° und 2 6°: Abs, An38 bis Ab52 An48. Die äußere Schale zeigt eine ähnliche Auslöschung von +3° bis (+ 8)°, was ungefähr Ab75 An25 entspricht. Der Quarz bildet allotriomorphe Ausfüllungen zwischen den Plagioklastäfelchen. Er ist meist in Felder zerteilt und hat eine schwache Undulosität. Der Chlorit bildet Schuppen oder Tafeln. Er zeigt eine schwache Doppelbrechung und ist von Prehnitlinsen und kleinen Epidotkörnern erfüllt. Epidot kommt in Form unregelmäßiger Prismen oder Körner vor, er zeigt hohe Doppelbrechung und ist daher wahrscheinlich eisenreich (Pistazit). Calcit findet sich als Pseudomorphosierungsprodukt des Chlorits. Unter den Akzessorien sind Apatit und Magnetit zu beobachten.

Das Gestein steht auf einem kleinen Hügel bei Meschki-Tschah an. Von dem Gestein liegt folgende Analyse vor (N. SAHLBOM):