PANORAMEN.
Die einzelnen Peilungslinien auf meinen neun Kartenblättern sind nicht ganz so planlos gezogen, wie es scheinen könnte. Viele von ihnen, wenn nicht alle, stehen in Verbindung mit den zahlreichen Peilungen, die sich in die Panoramen eingetragen finden, die in Band I veröffentlicht sind und über die weiter unten einige Worte zu sagen sein werden. Bei der Ausarbeitung der Karte 1 : 1 000 000, die diesem Band beigegeben ist, hat Oberst Byström geschickt die Aufschlüsse benutzt und kombiniert, die durch die auf den Originalkartenblättern befindlichen und in die Panoramen eingezeichneten Peilungen gegeben werden. Aus diesem Grund und wegen des größeren Raumes, den sie umfaßt, ist die Karte I :100000o in orographischer Hinsicht ausführlicher als die Karte in I :300000 in Band I.
Indessen bin ich weit davon entfernt, den Wert dieser Peilungen nach fernen Objekten zu überschätzen. So wie sie ausgeführt wurden, mit Hilfe des frei in der Hand gehaltenen Kompaßes und nicht mit festem Diopterkompaß, ist es klar, daß die Ablesungen nur annähernde Werte geben können. Einen andern Anspruch machen diese Peilungen auch nicht. Auf einer Reise wie der meinigen hat man keine Zeit zu einer gründlicheren Kartenaufnahme. Aber das Resultat gibt doch einen sehr klaren Begriff von der Morphologie des Landes, dem allgemeinen orographischen Bau und der Verteilung der verschiedenen Landschaftsformen. Wenn ich die Karten über Ostpersien, die es 1906 gab, mit den meinigen vergleiche, wage ich doch zu hoffen, daß meine Route als ein wertvoller Beitrag zu betrachten ist.
MASSSTAB UND ANZAHL DER PEILUNGEN.
Orientieren wir uns nun über die Verteilung und Häufigkeit der verschieden langen Wegstücke auf der Karte, die verschiedenen Minutenzahlen für die Dauer der Peilungen entsprechen. In der folgenden Tabelle IV bezeichnet die erste Kolumne die Zahl der Minuten, die zweite zeigt, wievielmal gleichwertige Wegstücke oder Abstände auf der ganzen Karte vorkommen, und die dritte gibt die entsprechende Anzahl von Minuten. Die Tabelle zeigt mit andern Worten, daß ich von Veramin nach Killa rabat 199 Peilungen von einer Minute Dauer gemacht habe, 367 Peilungen von zwei Minuten, die letzteren also zusammen 734 Marschminuten entsprechen. Ich habe 243 Peilungen genommen, von denen jede sieben Minuten stand und die also einer Gesamtmarsch-zeit von 1701 Minuten entsprechen, usw. Einige Peilungen von hoher Zeitzahl, z. B. von 29 Minuten Dauer, sind nur einmal genommen, während andere, z. B. 31 Minuten, gar nicht vorkommen.
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