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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0087 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 87 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - KOMPASSPEILUNG.   39

Die Tagesstrecke, die die größte Zahl von Peilungen und die kürzesten Abstände zwischen den Peilungen aufzuweisen hat, ist die, welche von Lager XLIII nach Lager XLIV führt. Auf dieser 36 km langen Strecke wurden I I o Peilungen genommen, die daher in der auf dem Kartenblatt aufgezeichneten Marschroute sehr kurze Strecken bilden.

Der Anlaß zu der großen Zahl von Peilungen ist der, daß der Weg beständig,

zuweilen jede oder jede zweite Minute, eine neue Krümmung macht. Er führt nämlich durch das Tal Puscht-i-kemer-i-Tarascha hinauf, das so eng ist wie ein Hohlweg. Der Mittelwert der Zeit für jede Peilung beträgt hier nur 4 ' o S. Die kürzeste Zeit, für die eine Peilung Geltung hatte, war i m; dies wiederholte sich öfters. Die längste Peilung stand 20111, doch war dies, ehe der Weg das enge Tal erreicht hatte. Die Durchschnittslänge für die Peilungen ist hier 33o m. Aus den angeführten Zahlen geht hervor, daß ich mehrmals nach nur 82 m eine neue Peilung machen mußte und gerade nur Zeit hatte, das neue Routenstück einzutragen und die notwendigen Aufzeichnungen zu machen, bevor die nächste Peilung genommen werden mußte. Als Mittelwert für die ganze in Rede stehende Strecke finde ich auch, daß mein Reitkamel 81,6 m in der Minute gemacht hat, was eine größere Geschwindigkeit ergibt, als Prof. Rosén für die ganze Reise ausgerechnet hat, nämlich 70,36 m. Aber in Prof. Roséns Tabelle finden sich die Werte 82, 83, 84, ja 87 m in der Minute, die vollkommen vom Gelände abhängen.

Zwischen diesen beiden Extremen bewegen sich in verschiedener Weise die übrigen

Ergebnisse. Ein Blick auf Pl. I in Band I zeigt, daß der Weg zwischen Lager IV und V, der in runder Zahl eine Länge von 25 km hat, mit sehr unbedeutenden Krümmungen nach OSO läuft über ein Gelände, das, wenn man von ein paar kleinen Hügeln absieht, tatsächlich als eben angesehen werden kann, da die beiden Lagerplätze eine Höhe von 789 und 755 m haben. Vierzig Peilungen mit einer mittleren Länge von 62o m sind hinreichend gewesen, die Lage der Route im Gelände festzulegen.

Ganz anders verhält es sich mit dem Weg zwischen Lager IX und X, der viele Krümmungen am Fuß der Hügel und am Strand der Kevir hat. Hier beträgt die mittlere Länge der Peilungen 400 m. Obgleich der nächste Tagemarsch, von Lager X nach Lager XI, etwas länger ist, sind zu seiner Festlegung nur 3I Peilungen von einer mittleren Länge von 952 m erforderlich. Aber Pl. 2 verrät auch, daß diese Strecke einen sehr regelmäßigen Verlauf hat und daß sie kaum durch einige nennenswerte Krümmungen gestört wird. Dasselbe läßt sich von der ersten Hälfte des Weges zwischen Lager XI und XII sagen, während die zweite Hälfte den Fuß des Kuh-idom-Gebirges hinaufsteigt, wo Schluchten und Hügel oft Krümmungen verursachen. Die Zahl der Peilungen beträgt daher 38 und ihre mittlere Länge 66o m. Noch kürzer wird die Mittelzahl der Peilungen zwischen Lager XV und XVI, nämlich 57o m, und ihre Anzahl wächst auf 56 auf einer Strecke von 32 km. Daran sind die Steigungen