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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0178 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 178 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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KARTOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG DER ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

Landschaften in großen, beherrschenden und umfassenden Zügen ab. Die Photographien halten mit unbestechlicher Treue charakteristische Einzelheiten oder Aussichten fest. Gründe des Materials bringen es mit sich, daß Panoramen fast in unbegrenzter Zahl gezeichnet werden können, während man mit den Glasplatten auf einer langen Reise sparsam umgehen muß. Ich machte es mir daher auf meiner letzten Reise zur Regel, von allen dominierenden Pässen und von allen Lagerplätzen aus ein Panorama von dem ganzen Lande ringsum zu zeichnen, soweit das Wetter und sonstige Umstände es zuließen. Photographien nahm ich nur auf, wo es nötig schien. Ich hatte übrigens auch eine beträchtliche Anzahl Zelluloidfilme, die zwar weniger gute Resultate lieferten als die Glasplatten, aber doch sehr brauchbar und angenehm wegen ihres geringen Gewichts waren. Alle Photographien in meinem Buch Zu Land nach Indien und im vorliegenden Werk sind mit Glasplatten gemacht. In Southern Tibet sind dagegen meist Zelluloidfilme verwendet. Eine konsequent durchgeführte photogrammetrische Kartenaufnahme von Tibet auf einer Reise, die über zwei Jahre dauert, würde eine unendliche Zahl von Glasplatten erfordern und die allergrößten Schwierigkeiten praktischer Art verursachen. Wenn die Lasttiere vor Hunger und Erschöpfung sterben, läuft man schließlich Gefahr, die Kisten mit den Platten opfern zu müssen. Ich für meine Person verfügte auch nicht über die Mittel, die eine vollständige photogram-metrische Ausrüstung erfordert hätte. Um diesen Mangel einigermaßen zu ersetzen, zeichnete ich die Sammlung von Panoramen, die einen Band des Werkes Southern Tibet bilden. Sie bieten daher nur ein Surrogat für eine Kartenaufnahmemethode, die natürlich unendlich vorzuziehen wäre. Auf das eigentliche Zeichnen der Panoramen kommen wir später zurück.

Es ist also die Abbildung der nächsten Umgebung, die in Tibet wie vorher in Persien die erste Pflicht im Lager des Tages ist. Dann wird das Feldblatt des Tages deutlicher ausgeführt, falls es notwendig ist, worauf die fertigen Blätter zu den vorangehenden zwischen ein paar harte Pappdeckel gelegt werden, um die Riemen gespannt sind wie um eine Pflanzenpresse. Dies gilt auch für die Panoramen und Skizzen. Da fast alles mit Bleistift gezeichnet ist, ist es wichtig, daß die Blätter sich auf dem Marsch nicht aneinanderreiben, weil die Zeichnungen dadurch verderben. So oft ich konnte, pflegte ich die mit weicheren Stiften gezeichneten Skizzen in Milch zu fixieren, gelegentlich auch, wie in Schigatse, in Spiritus. Feldblätter und Panoramen, die mit härteren Stiften gezeichnet waren, konnten ohne eine solche Behandlung aufbewahrt werden.

Dann werden die am Tage gesammelten geologischen Handstücke geordnet, deren Fundorte auf den Feldblättern angegeben sind. Wenn die Probe mit dem Geologenhammer aus dem Fels geschlagen ist, wird sie mit einem kleinen Zettel mit ihrer Nummer in Zeitungspapier eingewickelt. Streichen und Fallen werden auf dem Kartenblatt angegeben oder in das kleine Notizbuch eingetragen, das auf dem Marsch