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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0200 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 200 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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KARTOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG DER ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

ab, wie große Teile des Horizontes frei werden und ob diese Teile nördlich, südlich, östlich oder westlich von dem Punkte liegen, von dem aus ich zeichne. Darum ist es unmöglich, eine Regel aufzustellen, die besagt, daß jedes Panorama z. B. von Norden zu beginnen habe. Es geschieht ja ebenso oft, daß ich von einem Paß aus die Aussicht nur nach Süden oder nach Norden beherrsche. Infolge des orographischen Baues des Landes ist es seltener, daß die Aussicht von einem Paß nur nach Westen oder Osten offen liegt.

Wenn all e gezeichneten Panoramen den ganzen Horizont beherrschten, wäre es zweckmäßig, die Randzeichnung immer bei einer und derselben Himmelsrichtung, z. B. Norden, zu beginnen. Dies würde in hohem Grad den Vergleich zwischen verschiedenen nahe aneinandergelegenen Panoramen erleichtern. Die Panoramen brauchten dann auch nicht in verschiedene Etagen abgeteilt zu werden, sondern würden in viereckige Felder eingezwängt, so daß alle Punkte mit derselben Himmelsrichtung genau untereinanderständen und daß man von den vertikalen Linien der Vierecke die Himmelsgegend jedes beliebigen Punktes auf allen Panoramen direkt ablesen könnte.

Es wäre möglich gewesen, dieses System auch auf meine Sammlung tibetischer Panoramen anzuwenden. Der Unterschied wäre nur der gewesen, daß dann nur eine verhältnismäßig kleine Zahl von Randbildern den ganzen horizontalen Teil der Felderteilung ausgefüllt hätte; die meisten hätten bloß einen Teil davon eingenommen. Betrachten wir einige der ersten Panoramen aus meiner tibetischen Sammlung, so finden wir, daß sie in sehr verschiedenen Himmelsgegenden anfangen:

Panorama Nr. 2,   Muglib: N 8o° W nach rechts bis N 81° W.

„   „ 3,   Pobrang: S 4° O   „   „ N 85° W.

,, 5,   Lunkar: N 47° 0   „   „   ., N 1 o° O.

   6, Marsimik-la: N 35° O   ,,   „ N 35° O.

„ 7,   Pamsal: N 45° W .,   .,   „ N 45°W.

„   ,, 8,   Gogra: S 47° O   .,   ,, S 57° O.

„   „ I I, Chang-lung:   S   „   „ S 53° O.

., 14,   Lager III: S 54° O   ,,   „   „ N 13°W.

Meine 552 Panoramen in eine derartige vollständig graphische Darstellung einzuzwängen, würde vor allem eine Papierfrage sein, da vielleicht die Hälfte des Raumes leer bliebe. Wenn die Regel bestanden hätte, immer von Norden anzufangen, wäre auch notwendig geworden, ein Panorama, das den Horizont von NW bis NO umfaßt, zu teilen. Die beiden Hälften eines solchen Panoramas hätten auch umgestellt werden müssen, so daß die zuerst gezeichnete in NW gelegene Hälfte in der Reproduktion am weitesten nach rechts eingefügt werden müßte. Wegen dieser Obelstände habe ich als Reproduktionsverfahren das in meinem Atlas benutzte gewählt.