国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 | |
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2 |
KAPITEL VIII.
GEOLOGISCHE ÜBERSICHT.
Um eine einheitliche Darstellung von Dr. Hedins Beobachtungsmaterial in Verbindung mit den Untersuchungen des gesammelten Materials zu geben, scheint es dem Verfasser am zweckmäßigsten, zugleich mit einer Übersicht über die geologische Entwicklung auch einen allgemeinen geologischen Umriß des von Hedin bereisten Gebietes zu geben.
Dabei dürfte es das Zweckmäßigste sein, der geographischen Topographie zu folgen. Die Beschreibung teilt sich dann einfach in die topographischen großen Einheiten: die Gebirgsketten , die Gebirgsabdachungen und Hochebenen, sowie die für Persien charakteristischen Kevirflächen.
A. DIE GEBIRGSKETTEN.
Betrachtet man eine Karte von Persien, z. B. die zusammenfassende geologische Karte von Stahl, so sieht man sofort die schöne, girlandenartige Gruppierung der Gebirgsketten. Sämtliche Ketten gehören der alpinen Faltungsepoche an.
In Persien scheint diese verhältnismäßig schwache Spuren hinterlassen zu haben, und doch ist das ganze Land in eine undulierende Reihe von Syn- und Antiklinalen gefaltet. Persiens nördlichste und südlichste Randgebirge weisen die größten Einflüsse der Faltung auf. Dagegen sind die mittleren Partien des Landes relativ wenig berührt : ein ausgedehntes Hochland mit im allgemeinen in nordwest-südöstlicher Richtung sich erstreckenden Gebirgsketten, die sich als Antiklinalen erheben und allmählich gegen die Synklinalgebiete herabsinken. Außer dieser NW-SO-Faltung beobachtet man auch eine nord-südliche, z. B. in den Ketten, die die große Kevir nach Osten begrenzen. Für die Entstehung dieser großen Depressionen muß diese Querfaltung von großer Bedeutung sein.
Hedins tektonische Beobachtungen sind spärlich, bieten aber ein um so größeres Interesse, da sie ein direktes Maß des Fallens der Gesteine geben. Im allgemeinen ist dieses in der Mitte dieser Gebirgsketten sehr steil, wird aber allmählich nach den Synklinalen zu flacher.
Die Beobachtungen östlich von der großen Kevir haben großes Interesse. Hier glückte es Hedin, von Haus-i-sultan-ser die Tektonik der Gesteine mit Hilfe einiger auffallend hell gefärbter Einlagerungen nach NO zu verfolgen. Der ganze Gesteinskomplex zeigt hier eine schwach undulierende nordwest-südöstlich streichende Faltung; außerdem sieht man auch eine transversal zu dieser verlaufende NO-SW-Faltung (s. Panorama i o).
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