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0677 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 677 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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DIE KEVIRE ODER DEPRESSIONSGEBIETE.   5 2 5

der allgemein ausgebreiteten Salzschicht, die einige Fuß unter den oberflächlichen Ablagerungen gelegen ist, auf größere Schwierigkeiten. Es ist möglich, daB diese Salzschicht aus Lösungen, die aus der Tiefe emporsteigen, stammt. Die größte Wahrscheinlichkeit hat jedoch die Annahme für sich, daß auch diese Salzschicht ein primärer Niederschlag aus einem ausgetrockneten Salzsee ist; die Salzdecke ist später von Löß-und Schlammprodukten bedeckt worden. Dieses Überlagern der Salzschicht beobachtet man auch bei den besprochenen Salzstreifen, die bisweilen unter fußtiefem Schlamm und Staub begraben sind.

Ob wirklich mehrere Salzschichten aufeinanderfolgen, weiß man nicht sicher. Hedin fand, daß dies bei dem Salzstreifen nördlich vom Lager XXII (Pl. 4, Bd. I) der Fall war. Hier lag zu oberst eine Schicht von 0,1 5 m Dicke, darunter folgten mehrere andere, ihre Dicke betrug zusammengenommen bis zu 0,45 m. Ob die Salzschichten durch Tonablagerungen oder wie bei Lager XXII durch eine dünne wasserführende Schicht voneinander geschieden waren, darüber wird nichts angegeben. Natürlich ist es von größter Bedeutung für die Kenntnis der Klimaschwankungen, Aufschluß darüber zu erhalten, ob nicht mehrere Salzschichten untereinander folgen, was jedoch nur durch Erdbohrungen geschehen kann.

Bezüglich der Zusammensetzung der Salzablagerungen ist auf die Analysen zu verweisen (S. 526-527). Hauptsächlich kommt Na Cl vor, daneben sind auch Ca 504, CaC12, Mg Cl2 und sogar ein wenig KCl zu bemerken.

Die Salztone. — Es wurde früher hervorgehoben, daß der Kevirboden eine wellige Oberfläche zeigt. Die Wellen erstrecken sich in O-W-Richtung. Mit dieser Gliederung ist stets die Farbenverteilung in der Oberflächenbekleidung der Kevir verbunden.

Die Wellentäler sind immer von dunklem, schwarzbraunem oder schwarzem Material bedeckt, dem Kevirschlamm, dem „Schur", wie das Material von den Eingeborenen genannt wird. Die Wellenrücken dagegen nehmen eine hellgraue oder hellgraubraune Farbe an. Diese Farbenverschiedenheit besteht aber nur während der niederschlag-reichsten Zeit; während des Sommers zeigt die große Kevir eine hellgraugelbe Farbe.

Offenbar beruht die Farbenverschiedenheit auf dem wechselnden Wassergehalt. Dagegen scheint der geringe Gehalt an Ferriverbindungen keine noch erkennbare rotbraune Färbung hervorzurufen. Möglicherweise hat der CaCl2-Gehalt der Tone eine wesentliche Bedeutung für die Farbe des feuchten Tons.'

Der dunkle Ton ist öfters in Schollen zerteilt, die meist von Salzkrusten zusammengehalten werden. Bisweilen ist der Ton in größere polygonale Felder zerlegt (dieser Typus ist von O. Niedermayer beschrieben; vgl. seine Photographien).

Die von Hedin gesammelten Kevirtone wurden sehr eingehend analysiert. Außer den mechanischen Analysen wie auch einfachen quantitativen und qualitativen Be-

Vgl. GLINKA, Die Typen der Bodenbildung. Berlin 1914. S. 187.