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0153 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 153 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE.   99

Feldblatt Nr. 4 umfaßt das letzte Drittel des Tagemarsches vom B. Januar 1906 bis zum Lager HI bei Baba Hamid, sowie das erste Drittel des Tagemarsches vom 9. Januar bis zum Lager IV bei Tschilghadir. Die erste Peilung, die auf dem Blatt steht, ist in der unteren linken Ecke, der nordwestlichen, angebracht, da der allgemeine Verlauf der Marschroute mit aller Wahrscheinlichkeit wie vorher nach O oder OSO gehen sollte. Das Blatt hätte dann in seiner größten Ausdehnung, in der Diagonale, ausgenutzt werden können. Hätte ich durch Erkundigung bei einem Eingeborenen erfahren oder aus irgendeinem andern Grund vermuten können, daß der Weg nach wenigen Minuten nach NO abbog, so hätte ich den Anfang der Routenlinie in die rechte untere Ecke verlegt. Jede Gedankenlosigkeit in dieser Hinsicht führt zu unnötigem Papierverbrauch und neuem Wechsel des Blattes. Der Blätterwechsel ist ja an und für sich unvermeidlich. Aber jeder Übergang von einem Blatt zum andern wirkt störend. Wenn man drei oder vier Stunden lang mit einem Blatt beschäftigt war, sich in die allgemeine Situation eingearbeitet hat und eben einen wohltuenden Überblick über die Landschaft bekommen hat, ist man mit der Routenlinie und ihrer Umgebung am andern Rand des Blattes angelangt und muß es zu unterst in den Pappumschlag legen, worauf ein neues weißes Blatt unter der feinen aber starken Schnur zum Vorschein kommt, die die drei oder vier reinen Blätter des Tages an der Einbanddecke festhält. Damit verlasse ich alles Material der letztvergangenen Stunden und schreite zu neuen Erfahrungen. Wenn ich dann, wie auf Blatt Nr. 4, eine Gebirgskette, Duvasdeh imam, zur Rechten habe, muß ich versuchen, ihre Entfernung von der Route einigermaßen richtig und in Harmonie mit dem vorhergehenden Blatt zu Papier zu bekommen.

Ein anderer Übelstand, der entsteht, wenn man den Anfangspunkt auf dem neuen Blatt nicht mit der Voraussicht orientiert, so daß die Route möglichst in die Mitte des Blattes zu liegen kommt, ist der, daß sie sich zu rasch nach dem einen Rande wendet, was allerdings den partiellen Vorteil mit sich bringt, daß fast die ganze Fläche des Blattes für das Gelände auf der einen Seite der Route zur Verfügung steht; aber für das Gelände auf der andern Seite des Weges ist dann überhaupt kein Platz vorhanden. Solche Fälle können vorkommen, wenn auch sehr selten. Wenn ich ohne Führer und ohne Weg bin und darum in Unkenntnis schwebe, nach welcher Seite die Route sich wenden wird, setze ich den Anfangspunkt mitten auf die Längsseite des Blattes, gerade an der Faltung des Einbandes bei der Schnur. Dann habe ich die größte Aussicht, wenigstens die Hälfte des Blattes benutzen zu können, mag sich der Weg nach rechts oder links wenden.

Diese Regel ist immer von Bedeutung. In Tibet ist sie noch wichtiger als in Ostpersien. In den großen Wüstengebieten ist das Gelände oft vollkommen gleichförmig und öde, und es genügt, einen Pfeil hinzusetzen mit der Anmerkung, daß die Wüste sich fortsetzt, soweit man sieht. Aber in Tibet hat man immer Berge und