国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 | |
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2 |
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I. DIE FELLAUFNAHME. — DIE FELDKARTE.
Der Vollständigkeit halber sei auch eine Tabelle (VIII) über die höchsten Minuten- zahlen, von 32 bis 16o Minuten, hinzugefügt.
TABELLE VIII.
Tabelle VII liefert einen offenbaren Beweis für die Richtigkeit dessen, was ich oben über die Willkürlichkeit der auf der Feldkarte eingetragenen Entfernungen gesagt habe. Bei der Messung mit Meßtisch und Diopter, einer Methode, die ich am Kleinen Kara-kul in Pamir 1 angewendet habe, werden alle abgeschrittenen oder anders gemessenen Entfernungen mit größter Genauigkeit mit Hilfe von Zirkel und Diopterlineal aufgetragen. Natürlich sollten auch bei einer Feldarbeit von der erörterten Art alle Entfernungen im Verhältnis zur Minutenzahl, jedesmal mit Zirkel und Millimetermaß gemessen, aufgezeichnet werden können. Alle Entfernungen warden dann auf der Karte in Proportion zueinander stehen. Ginge man von der Voraussetzung aus, daß 70,36 m in der Minute zuriickgelegt würden, und bezeichnete man den Marsch von einer Minute mit 5 mm, so würde der Maßstab I :14072. Für zwei Minuten Marsch wären dann I o mm abzutragen, für drei Minuten 15 mm usw., und die ganze Karte würde in allen ihren Teilen im gleichen Maßstab von I :14 07 2 gezeichnet sein. Damit ein solches Verfahren einigen Wert hätte, wäre es natürlich notwendig, daß die Ergebnisse der Kompaßpeilungen vermittelst einer durchsichtigen in Grade geteilten Winkelscheibe eingetragen würden. Beides nimmt aber auf einer Karawanenreise in Persien sowie auf einer Entdeckungsreise zu Pferd in Tibet zuviel Zeit in Anspruch. Das genaue Abmessen und Abzirkeln wäre zu Pferd oder Kamel beinahe unausführbar. Man wäre gezwungen, für jede neue Peilung haltzumachen; das würde im vorliegenden Fall 3577 Extrarasten bedeuten, die wahrscheinlich ebensolange Zeit beanspruchen würden wie die Marschminuten, d. h. hier 28026 Minuten. Die Zeit und Aufmerksamkeit, die für das Gelände und die umliegende Landschaft so nötig gebraucht werden, wurde für das genaue Einzeichnen der Routenlinie in Anspruch genommen. Der Gewinn wäre im Vergleich zum Verlust höchst unbedeutend. Denn wie provisorisch die Routenlinie auch auf der Feldkarte eingetragen ist, kann sie doch immer und mit viel größerer Genauigkeit, als es im Felde möglich wäre, nach der Heimkehr unter Benutzung der notierten Kompaßpeilungen und Minutenabstände nachgezeichnet
1 Siehe Petermanns Mitteilungen, 1895, Heft 4, S. 87 ff.
88
51 50
Länge in Millimetern auf der Originalkarte
45
66
50
51
43
47
49
133
65
88
62
46
62
IO2
Minuten 32 33 34
37 38
160
43
44
45
75
90
Mittelwerte 49,0 43,0 65,0 47,0 51,0 53,7 51,0 50,0 46,0 51,0 70,0 62,0 88,o 88,o 133,0
46
46
47
55
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