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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0512 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 512 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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422   BESCHREIBUNG DER HANDSTÜCKE.

113. Stark verwittertes Eruptivgestein.

Makroskopisch zeigt sich das Gestein als eine Breccie von einem sehr verwitterten Gestein, das mit grobspätigem Calcit zusammengekittet ist. In der rostigen Grundmasse sind frische Einsprenglinge von kleinen Dimensionen enthalten.

Die Grundmasse erweist sich unter dem Mikroskop als Calcit, der durch Limonit beinahe völlig pseudomorphosiert ist. — Indessen liegen in der Grundmasse idiomorphe Einsprenglinge von Orthoklas, auch kommen Calcittäfelchen vor, die vermutlich Umwandlungsprodukte von Plagioklaseinsprenglingen darstellen. Das Gestein scheint also vor dem Umwandlungsprozeß ein Trachyt oder Andesit gewesen zu sein.

Loser Stein am Wege nach Lager XLIX.

  1.  Kalksandstein.

Dunkles, graurotes, sandsteinähnliches Gestein mit rostiger Rinde.

In einer feinkristallinen Calcitmatrix liegen gerundete und eckige, im allgemeinen kleine Körner von Quarz. Plagioklas und Orthoklas sind spärlich vorhanden. Winzige Turmalinkörner werden gleichfalls beobachtet.

Lose Handstücke in der Wüstenebene auf dem Wege nach Lager XLIX.

  1.  Pyroxen-Andesit (basaltisch).

Rotbraunes, porphyrisches Gestein mit dichter Grundmasse.

Die Einsprenglinge sind besonders groß und scharf von der Grundmasse getrennt. Ich nenne das Gestein Andesit, obwohl die Grundmasse die eines Basalts sein könnte. — Die Einsprenglinge sind hauptsächlich Plagioklas und Augit, daneben kommen spärliche dunkelgelbbraune Iddingsit - Pseudomorphosen von Olivin vor. — Der Plagioklas zeigt idiomorphen Habitus und auffallend zonaren Bau ; in Schnitten senkrecht zu P und M erhält man eine symmetrische Auslöschung von höchstens 35° bis 37°, was einer chemischen Zusammensetzung von ungefähr Ab30 An70 entspricht. Er enthält öfters Einschlüsse einer glasreichen Basis. — Der Augit ist idiomorph, mit einfachen Zwillingen nach (I oo). — Serpentin kommt als Pseudomorphosprodukt nach einigen Einsprenglingen vor, wahrscheinlich stammt er von einem rhombischen Pyroxen (Hypersthen). Kleinere Einsprenglinge bestehen völlig aus Iddingsit, wahrscheinlich nach Olivin.

Die Grundmasse setzt sich vorwiegend aus Plagioklasleisten zusammen, die ein wenig divergentstrahlig angeordnet sind. Zwischen diesen liegen winzige Körner von Augit, Magnetit und braunschwarzer Glasbasis, zusammen eine typische intersertale Struktur gebend.

Steht in einigen Hügeln nördlich des Lagers XLIX an. Das Fallen ist 31° S 45° W.

  1.  Liparit.

Rötliches, porphyrisches Gestein mit Feldspat- und Quarzkristallen sowie vereinzelten Einsprenglingen von Biotit.

Unter dem Mikroskop sieht man in einer dichten Grundmasse Einsprenglinge von Quarz, der öfters korrodiert ist (die Mikrophotographie des Gesteins [Tafel 5,