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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0157 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 157 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - DIE FELDKARTE.

I 03

undenkbar zu machen. Denn teils handelt es sich ja ebensooft um 1/3-, 1/3- oder 1/7-Minuten, teils liegen sie bald auf der einen, bald auf der andern Seite der vollen

Minute und heben einander auf, teils sind es verhältnismäßig wenig Peilungen, die von Bruchteilen berührt werden, weil diese nur beim Aufbruch vom Lagerplatz oder nach kurzen Rasten vorkommen. Soviel wie möglich pflege ich jedoch daran zu denken und am Schluß einer Peilung darauf Rücksicht zu nehmen.

Während das Zelt aufgeschlagen und das Nachtlager in Ordnung gebracht wird, habe ich Zeit zu einer gründlicheren Orientierung als auf dem Marsch; ich mache Seitenpeilungen, wie es erwünscht ist, zeichne die Formen der nächstgelegenen Berge, trage ein kleines Dreieck ein, dessen eine Spitze auf den Lagerplatz zeigt, und schreibe Namen und Nummer sowie das laufende Datum des Tages nieder.

Am andern Morgen, wenn die Sicht besser ist, wird der scharfmarkierte Gipfel des Demavend angepeilt und in N I ° 30 W gefunden. Dann wird auf dem Boden eine Basis von 150 m abgemessen. Ihre beiden Endpunkte werden in der oben beschriebenen Weise passiert, während die ganze Karawane im Marsch ist, und es ergibt sich, daß mein Reitkamel zu dieser Basislinie 161 Schritt braucht und sie in 2 Minuten 8 Sekunden zurücklegt. Ich habe vorher ausprobiert, daß ich selbst 213 Schritt brauche, um die gleiche Strecke zurückzulegen. Während des Tagemarsches betrachte ich es als feststehend, daß mein Reitkamel immer 161 Schritte zu einer Strecke von 150 m braucht. Ich fühle mich daher im Besitz einer transportablen Basis, die jederzeit benutzt werden kann. Wo es auf dem neuen Tagemarsch auch sein mag, ich brauche bloß 161 Kamelschritte zu zählen und nachzusehen, wie lange Zeit sie erfordert haben. Am obern Rand vom Blatt Nr. 4 ist zu sehen, daß dabei einmal 2 Minuten 18 Sekunden, ein andermal 2 Minuten 13 Sekunden vergingen. Ich erfahre so, daß der Marsch bei diesen beiden Gelegenheiten etwas langsamer gewesen ist als an der Basislinie beim Lager. Wenn ich nach beendetem Tagemarsch wissen will , wieviel Kilometer wir zurückgelegt haben, nehme ich den Mittelwert aus allen Zeitproben des Tages und erhalte z. B. 2 Minuten I I Sekunden. Mit dieser Zahl wird in die Marschminuten des Tages dividiert; daraus ergibt sich die Zahl, die mit 15o multipliziert die ganze Weglänge angibt. Die oben angestellten Erörterungen über die ganze Reiseroute haben gezeigt, wie überraschend nahe man auf diese Weise der Wirklichkeit kommen kann.

Die Peilungen der neuen Tagesstrecken finden sich in der linken oberen Ecke, wo eine 2 angibt, daß diese Liste zur zweiten Hälfte des Blattes gehört. Links von der Route stehen ein paar spätere Notizen: Grasbüschel reichlich — Kies spärlicher, Pflanzenwuchs dichter — Pflanzenwuchs am dichtesten in den Furchen. Im übrigen behält das Land denselben Charakter bei wie auf dem vorhergehenden Tagemarsch.

Bei einem Vergleich zwischen Blatt Nr. 4 und den drei folgenden findet man, daß die letzteren nur mit Bleistift gezeichnet sind, während das erstere in Tusche