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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0081 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 81 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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I. DIE FELDAUFNAHME. - KOMPASSPEILUNG.   33

verlängert von meiner linken Hand über den Kopf des Kamels in der Richtung des Weges, bis der nächste Brechungswinkel genommen wird. Das einzige, was beweglich und fortwährend veränderlich ist, ist die Kompaßnadel, deren Ausschlag neben der Spitze des großen Pfeils angegeben steht. Im ersten Beispiel liegt die Bewegungsrichtung 45° nach links von der Südspitze der Kompaßnadel. Die Peilung, die beobachtet und sofort notiert wird, ist also S 45° O.

In Beispiel Nr. 2 bewegen wir uns in einer Richtung, die 45° nach rechts vom Ausschlag der Südspitze oder S 45° W liegt. Auf dem nach Norden gerichteten Zug durch die große Kevir (s. Pl. 4, Band I) war die Bewegungsrichtung gewöhnlich N und NNO. Die Zeichnung Nr. 3 zeigt, wie der Ausschlag der Peilung sich in diesem Fall zur Nordspitze der Kompaßnadel verhielt, mit andern Worten, daß der Winkel zwischen der Nordlinie und der Bewegungsrichtung 14° betrug. Ich finde also bei der Ablesung, daß wir in einer Richtung reiten, die 14° nach rechts von der blauen Nordspitze der Kompaßnadel liegt, und ich notiere N 14° O. Auf der nach Süden gerichteten Linie durch die große Kevir gehen wir zuweilen genau nach Süden, und die Ablesung vereinfacht sich dann so sehr wie möglich, indem die Bewegungsrichtung mit der Südspitze der Kompaßnadel zusammenfällt. Ich habe dann nur ein S anzumerken. Im fünften Beispiel ist der Ausschlag mit N 78° 0 und im sechsten mit N 8o° W angenommen.

Die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele sind nur sechs an Zahl. Wenn man alle die Fälle, die vorkommen können, in ähnlichen Bildern darstellte, wobei man mit der Richtung direkt nach Norden begänne und über Osten, Süden und Westen zum Ausgangspunkt zurückkehrte, würde das Bild Nr. 3 auf nebenstehender Tafel Nummer 14, Bild Nr. 5 Nummer 78, Bild Nr. 1 Nummer 135, Bild Nr. 4 Nummer 18o, Bild Nr. 2 Nummer 225 und Bild Nr. 6 Nummer 2 8o erhalten. Das letzte Bild würde die Nummer 36o tragen und mit der Ursprungslage O zusammenfallen; die Anzahl der Bilder würde also 361 betragen, indem Anfangs- und Endlage zusammenfallen.

DIE PEILUNGSZIELE.

Als Ziele für die Peilungen werden alle festen Objekte, oder mangels solcher auch bewegliche verwendet, die sich gerade bieten. In Gegenden, wo man von alters her benutzten, ausgetretenen Wegen folgt, ist der Weg selber gewöhnlich auf so lange Strecken voraus genügend deutlich, daß er mit Vorteil als Peilungsobjekt benutzt werden kann. Dabei ist nur zu beachten, daß man sich nicht wie in zivilisierteren Ländern oder sogar in Westpersien und dem westlichen Teil von Ostturkestan (z. B. Kaschgar—Jarkent, Kaschgar—Aksu) einen einzigen festen Weg vorstellen darf, allerdings ohne Straßengräben und andere Schutzvorrichtungen, aber doch einen breiten, sehr deutlichen Weg. In den Teilen von Ostpersien, durch die mein Marsch

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