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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0464 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 464 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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394   ÜBER DIE GEOLOGISCHE LITERATUR.

lassen, bezeichnen gewissermaßen die Zwischenetappen der von den Gebirgsrändern beständig nachrückenden Salze, welche erst in den tiefsten Depressionen am Ziel ihrer Wanderung anlangen." — „Das I-Iervortreten des Salzes an der Oberfläche ist bei porösem Boden dann einfach Folge einer Kapillaraktion."

Dieses Referat der Abhandlung Tietzes ist eine Zusammenfassung seiner haupt-

sächlichen Anschauungen. Seine umfassende Auseinandersetzung über den Ursprung des Salzmaterials und seine Polemik mit Posepny, der einige Bemerkungen „zur Genesis der Salzablagerungen, besonders jener im nordamerikanischen Westen"', geschrieben hat und an eine subaërische Zufuhr des Salzes der Depression glaubt, bietet nicht so großes Interesse. Zu bemerken ist jedoch, daß Tietze hier hervorhebt, daß die salzreichen Ablagerungen des Tertiärs wohl einen großen Materialanteil der rezenten Salzablagerungen hätten liefern können. -- Über die Abhandlung können wir sagen, daß Tietze hier eine fundamentale Auffassung der Depressionsgebiete Persiens gegeben hat.

Von kleineren geologischen Mitteilungen unseres Gebietes nennen wir ein paar

Abhandlungen von McMAHON, Vater und Sohn.2 Die erste beschreibt eine Reise in Belutschistan, und als Ergänzung dient eine mikroskopisch-petrographische Beschreibung einiger eingesammelten Handstücke. — Das Wüstenseegebiet von LoraHamun wird hier ein wenig besprochen. Nach den Verfassern erreicht der Fluß Lora den See nur während des Hochwassers, dann aber verwandelt er ihn zu einem großen Schaltsee. Sein Wasser verdunstet während der trockenen Zeiten, und an diesen Zeiten ist der Hamun nur eine Salzebene. Die Lößablagerungen des Gebietes erklärt Mc Mahon als Alluvialbildungen eines frühern großen Sees, eine Erklärung, die auf dem Boden Blanfords steht. Der Dünengürtel, der die nördlichen Ränder der Gebirgsketten Kuh-i-Sultan, Damodim und Amir Chah begrenzt, ist sehr kräftig entwickelt, wie auch der nördliche bis zum Hilmend. Regenfälle kommen auf den Kettengebirgen vor, und ungeheure Wassermassen müssen von ihnen hinabrinnen ; aber es ist, nach Mc Mahon, zu bemerken, daß kein Wasser die Dünenbarriere überschreitet. Ob es als Sickerwasser unter den Dünen weiterdringt, davon sagt Mc Mahon nichts.

Sehr interessant ist die Beobachtung einer Bruchlinie, die sich von Chaman nach Nushki ausbreiten soll, und die Mitteilung, daß Erdbeben längs dieser Linie sehr gewöhnlich sind.

Unter den Eruptivgesteinen der Handstücke dominieren die Andesite. Sie sind. nicht vom gewöhnlichen Typus. Einige sind trachytisch, doch fehlt ihnen der Sanidin

i Sitzungsbericht der Akademie der Wiss. Wien 1877.

2 a) LIEUTENANT-GEN. C. A. MC MAHON AND CAPT. A. H. Mc MAHON, Notes on some Volcanic and other Rocks, which occur near the Baluchistan-Afghan Frontier, betwen Chiunran and Persia. Quart. Journ. of Geol. Soc. Bd. 53. London 1897. b) Recent Survey and Exploration in Seistan. By COLONEL SIR HENRY MCMAHON. Geogr. Journ. London 1906.