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0579 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 579 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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NUMMULITENKALKSTEIN VON KUH-I-NACHSCHIR.   467

ungeschlechtlich entstanden und erzeugt sowohl ungeschlechtlich neue megalosphärische Generationen wie Schwärmsporen, die paarweise miteinander verschmelzen und so wieder zur mikrosphärischen Generation führen, deren Individuen in Pseudopodiosporen zerfallen, welche zur megalosphärischen Generation führen. Wie unten näher besprochen wird, kommen die beiden Formen derselben Art zuweilen zusammen vor, zuweilen sind sie räumlich getrennt; wenn sie zusammen vorkommen, ist es nicht ungewöhnlich, daß die megalosphärische, die in der Regel beträchtlich kleiner ist, den größten Teil der Gesamtzahl einnimmt, so daß zuweilen die mikrosphärischen Individuen kaum ein Prozent der megalosphärischen bilden.

Die Nummuliten sind ziemlich früh gekannt und abgebildet worden, und deshalb sind viele Arten beschrieben und benannt worden, ehe man zur Erkenntnis des Generationswechsels bei ihnen gelangt war. Hierdurch sind häufig die zwei Generationen derselben Art als verschiedene Arten aufgestellt worden. Wenn man dann diese Formen, wie es jetzt immer geschieht, paarweise zu Arten zusammenführen will, würde man durch strenge Beachtung der wissenschaftlichen Prioritätsgesetze in einigen Fällen die mikrosphärische Generation, in anderen die megalosphärische als den Typus der Art gelten lassen, was wenig logisch wäre. Dies tut aber einer der hervorragendsten Forscher dieses Gebietes, J. BOUSSAC.

Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man von einigen Seiten, die größere Bedeutung der mikrosphärischen Generation anerkennend, vorgeschlagen, diese als Typus der Art zu nehmen. Die meisten Autoren haben aber mit guten Gründen eine zweifache Benennung vorgezogen. Ein solches Vorgehen entspricht ja auch am besten den berechtigten Forderungen nach Klarheit. Doch hat man die megalosphärische Generation als A-Generation bezeichnet und die mikrosphärische als B-Generation. Das Umgekehrte wäre vielleicht rationeller. Wir werden hier dem am meisten geübten' Gebrauch folgen und bezeichnen die megalosphärische Generation als A-Nummulina und die mikrosphärische als B-. ummulina ; nur sei hervorgehoben, daß die Buchstaben A und B mit dem Genusnamen mit einem Bindestrich verbunden sind, um die innige Verbindung zu bezeichnen.

Die hier vorkommenden megalosphärischen Formen sind mit den unten genannten mikrosphärischen Begleitformen in Verbindung gesetzt, so daß sie folgende Nummulitenpaare2 bilden:

A-Nummulina (Paronaea) Boucheri DE LA HARPE

B-   „   vasca JOLY et LEMEYRIE und

A-Nummulina (Paronaea) wetnmelensis DE LA HARPE et VAN DEN BROECK

B-   „   „   Orbignyi GALEOTTI.

I STROMER V. REICHENBACH, 1909, S. 35 u. 4o. HEIM, 1908, S. 208.

2 Nach dem streng durchgeführten Prioritätsprinzip würden diese nach der mikrosphärischen Form benannt werden, also Nummulina vasca JOLY et LEMEYRIE und N. Orbignyi GALEOTTI.