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0337 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.2
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.2 / 337 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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III. BEGLEITWORTE ZU DEN KARTEN.   267

orientiert wurde. Nachdem die Kompaßrichtungen, die der betreffenden Tabelle am Rand des Kartenblattes entnommen wurden, eingetragen waren, wurde das entsprechende Zeitmaß in dem ihm zukommenden Maßstab eingefügt.

Bei den kurzen Zeiten für den Marsch in einer bestimmten Kompaßrichtung, um die es sich hier handelt, und bei den oft sehr geringen Unterschieden in der Kompaßrichtung wäre es eine im Verhältnis zum Resultat unnötige Arbeit gewesen, immer die Länge jeder Kompaßrichtung für sich auszumessen. Daher wurde im allgemeinen die Durchschnittszahl aus mehreren aufeinander folgenden, in ihren Werten nur wenig voneinander abweichenden Kompaßrichtungen genommen, und diese Durchschnittszahl wurde vermittelst der Winkelscheibe anfgetragen. Auf der so erhaltenen Kompaßrichtung wurde die Summe der Zeiten der vereinigten Richtungen abgetragen.

Die Veränderung der Maßstäbe geschah, wie oben gesagt, mit Hilfe der Angaben im Tagebuch und auf den Karten. So wurden, um ein Beispiel zu geben, für die Konstruktion der Route auf dem Originalblatt 4 drei verschiedene Maßstäbe verwendet, konstruiert vermittelst der Basismessungen 150 m in 2 Min. 8 Sek., 2 Min. 13 Sek. und 2 Min. 18 Sek. Den ersten dieser Maßstäbe verwendete ich für ungefähr die Hälfte des Blattes, wo der Boden eben und leicht passierbar war, den zweiten auf dem Gebiet, wo der Boden laut Anmerkung „voller kleiner Erdhöcker" war, und den dritten, wo der Boden mit den Worten beschrieben war, „Kies seltner, Erdhöcker dichter" und „Erdhöcker ganz dicht in Furchen".

Um die Verhältnisse zu beleuchten, will ich ein zweites Beispiel anführen aus Hedins Kartenblättern 1 o— I 3, die den Marsch zwischen den Lagerplätzen VI und VIII umfassen.

Auf Blatt I o gibt Hedin zwei Geschwindigkeiten an, nämlich 2 Min. 20 Sek.

und 2 Min. 15 Sek., geschrieben 2, 20. Durch Vergleichung der beiden mit I und II 205

bezeichneten Tabellen auf dem Blattrand und der Geländeskizze habe ich annehmen können, daß die erstere Geschwindigkeit der mit I bezeichneten Tabelle, letztere der mit II bezeichneten entspricht. Blatt I1 gibt keine Geschwindigkeit an. Da der Marsch sich hier in einem Berggelände vollzieht, das dem auf der zweiten Hälfte von Blatt 1 o skizzierten entspricht, habe ich mich für vollberechtigt gehalten, die zuletzt angewandte Geschwindigkeit beizubehalten. Auf Blatt 12 wird die Geschwindigkeit mit 1 Min. 5o Sek. angegeben. Hier geht der Marsch hauptsächlich abwärts, weshalb ich ohne Bedenken diese größere Geschwindigkeit für das ganze Blatt anwenden konnte, ebenso für Blatt 13, auf dem keine Geschwindigkeit angegeben ist. Allerdings geht die Route auf dem letztem Blatt an den Ausläufern des Kuh-i-nakschir aufwärts, aber die Steigung ist nicht stärker als etwa 1:8o, und das Gelände scheint ungefähr dieselbe Beschaffenheit zu haben wie auf Blatt 12.