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0037 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 37 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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LATER HYPOTHESES ON THE SOURCES OF THE HUANG-HO.

nördlich von Pi-shan (Kiliang-Guma) und einigen Bergstaaten wie Tzii-ho (Kök-yar) gibt es den Lauf dieses Südflusses an, bevor er sich vom Nordflusse trennen soll. Man mag diese Auffassung vielfach nur aus einer zufälligen Kartenzeichnung erklären, aber ebenso wahrscheinlich ist eine Beobachtung an Ort und Stelle. Die Lösung des Rätsels scheint der Lauf des Tizn-ab zu geben, der tatsächlich nördlich von den alten Siedelungen Tzú-ho und P1-shan fließt, um sich dann heute unterhalb Karghalik im Sande zu verlieren. Das Merkwürdigste aber ist, daß spätere chinesische Darstellungen dem Tizn-ab im Gebirge eine Bifurkation geben, indem sie die linke Abzweigung westlich an Karghalik, die rechte direkt an Kök-yar vorbeiführen=; der linke Arm steht dazu in naher Beziehung zum Yarkand-darya. Vergleichen wir hiermit die Beschreibung im Shui-ching, so werden uns die dortigen Angaben über die Gabelung des Ro in einen Nord- und einen Südfluß leicht verständlich. Der chinesische Verfasser mag Nachrichten über die Gabelung des Tizn-ab und den Lauf seiner Flußarme in der Weise mit den Angaben über den Tarim kombiniert haben, daß er den linken Tizn-ab-Arm zum Nordfluß machte und ihn im Yarkand-darya fortsetzte , während er den rechten Tizn-ab-Arm mit dem Unterlauf des Tarim zum Südflusse verband; denn er konnte nicht ohne weiteres wissen, daß der rechte Tizn-ab-Arm bald im Wüstensand versiegte und der Unterlauf des Tarim in Wirklichkeit vom Nordflusse bei Karaul abzweigte.

Diese Erklärung, wie sie hier eben gegeben ist, darf uns aber nicht verleiten, die Angaben über die erste Quelle des Ho ebenfalls am Tizn-ab zu suchen. Denn über den Quellfluß selbst lagen dem chinesischen Verfasser offenbar wieder andere Nachrichten vor; sagt er doch selbst, daß die Quelle an einem verborgenen Punkt im Ts ung-ling liege, von wo nach Westen zu in das Lei-chu-Meer ein anderer Strom fließe. Damit werden wir mitten in den Pamir geführt, vielleicht direkt in die Gegend des Wakhjir-Passes, wo nach Westen zu der Oxus, nach Osten zu der Tashkurgan-Flu/i hinabfließt, um nach dem Durchbruch durch eine östliche Randkette, vielleicht das Lo-shih-hsin-Gebirge, in den Yarkand-darya einzumünden.

Here is not the place to enter upon all the consequences of these hypotheses regarding the sources of the Yellow River. It should only be briefly mentioned that the Chinese Buddhists ever since HSÜAN-CHUANG regarded the Ts`ung-ling River as the Source river of the Huang-ho, tracing it, under the name of Sita, from two sources, the Dragon Lake and the Central Lake of Anavataata. This problem has been dealt with in a more detailed way in Vol. I, p. 82 et seq. of this work.

On the other hand the K`un-lun is in later times as a rule, no longer brought into connection with the Source of the Huang-ho, but, if not removed to the farthest west as in the Shui-ching, at any rate is identified with the Anavatalta _Mountain or even with the Himalaya as the source region of the Ganges. This is proved by O. FRANKE referring to the Kua-li.chih 2

Indien . . . liegt im Süden des K`un-lun-Gebirges und ist ein großes Reich. Seine Hauptstadt liegt am Ganges. Das Gebirge hat die Namen A-nou-ta oder Kien-mo-ta oder K`un-lun; und hier entspringt der Pa-hu-li oder Ganges genannte Strom. Er wird in den Sútras einfach ,Strom` (ho) genannt.

Vgl. das Hsi-yü-shui-tao-chi 1823, und die Ta-Ch`ing-Karte 1863 am Ende dieses Vol., Sven Hedins Map 1 :1 000 000. Bisher ist den europäischen Forschern diese Bifurkation des Tizn-ab unbekannt geblieben. A. V. LE COQ hörte von seinen Begleitern nur für den Kök-yar-Fluß den Namen Tizn-ab, während unsere Karten denselben auf die linke Abzweigung beschränken. A. H.

2 Beiträge aus chinesischen Quellen etc. ... p. 36.