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0546 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 546 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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436

VORBEMERKUNGEN.

In den Diphtongen âi und at sind â und a lang, im Gegensatz zu den kurzen Lauten â und a der Diphtonge âi und ai.

Besonders zu beachten ist, daß sich um 600 n. Chr. die bilabialen Laute unter gewissen Bedingungen in dentilabiale verwandelten und gleichzeitig der Vokalismus in den fraglichen Wörtern verdunkelte. Finales -í steht oft für ein fremdes finales -r.'

Da KARLGREN in seiner Tabelle nur eine Auswahl chinesischer Schriftzeichen umschrieben hat, beruht in der folgenden Namenliste die Wiedergabe aller anderen Schriftzeichen auf besonderen persönlichen Mitteilungen des Sprachforschers, wofür ihm auch an dieser Stelle bestens gedankt sei. Die Namen sind nach der hier gewählten WADE'schen Umschreibung geordnet ; die Identifizierungen sind teils von früher her bekannt, teils beruhen sie auf neuen Erörterungen in diesem Buche. Im allgemeinen beschränkt sich die Liste auf die hier vorkommenden Namen, doch geht sie zuweilen darüber hinaus, wo für denselben Namen auch andere chinesische Umschreibungen nachweisbar sind; im ganzen sind es 375 Umschreibungen.

Wichtig ist es, sich bei jedem Namen zu vergegenwärtigen, bei wem und wann er zum erstenmal vorkommt. Über die einzelnen dort angeführten Quellen2 möge die folgende Tabelle belehren:

Quelle

Quelle

Datum der Urquelle

Datum der Urquelle

Annalen der südl. Dynastie

etwa 12 6

  •    3o

  •   I20

{

v. Chr.3

» » 4

n. Chr. 5

6

  •    135

Pei-shih 7

» »

n. Chr.

  •   »

  •    »

  •   »

  •    » » » 8

  •   »

  •    » » »

  •  »

  •    »

5. Jahrh.

etwa 437

  •  450

  •    519

6. Jahrh. etwa 607

7., B. Jahrh.

629-645

650-664

725

750--791

»

  1. Jahrh. » »

399-414

etwa 405 » »

» 420 » »

  1. Jahrh. » »

Ssu-ma Ch` ien

Han-Annalen

2. Han-Annalen

Wei-lüeh

Chin-shu

Fa-hien

Chih-meng

Fa-yung

Shui-ching-chu

Sung Yün

Jinagupta

Dharmagupta Fa-mi

Liang-shu Sui-shu

T` ang-Annalen Hsüan-chuang Hsüan-chao Hui-ch` ao Wu-le ung

etwa

510

»

»

»

559

»

u

»

590

»

»

I KARLGREN setzt in solchen Fällen ein S ein. Da in der folgenden geographischen Liste die Herkunft, ob t oder r, vielfach sehr unsicher ist, halten wir hier an der durchgehenden Schreibung -t fest. Doch ist zu bemerken, daß gewisse chinesische Zeichen regelmäßig auslautendes -r voraussetzen, nämlich L = tr, 7 = mar,

= bar, fill= p`hur; vgl. F. W. K. MÜLLER, Sitzungsberichte der Berliner Akademie 1907, S. 464; ders., Uigurica II, S. 94; PELLIOT, Bull. de l'Ecole française d'Extrême-Orient, Vol. IV, S. 760.

2 Die Datierung der Annalenwerke bezieht sich auf die betreffenden Urquellen über die Westländer.

3 In dieses Jahr fällt der Bericht des CHANG CH`IEN über seine Entdeckungen im Westen; s. oben S. 4f.

4 Betrifft die Landesaufnahme in den Westländern; s. meine »Alten Seidenstraßen etc.», S. 35 5 f. s Ebd. S. 44•

6 s. oben S. 220.

7 Über die Urquellen s. oben S. i6 f.

8 Bericht des PEI CHU, S. oben S. 233.