National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0496 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 496 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000263
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

398

ANDERE KARTEN AUS DEM ZEITALTER DER MANDSCHU-DYNASTIE.

  1. Nayara-ialyan I = »man hat die Pauken geschlagen» (wie oben), in dieser Form wiederkehrend bei dem Russen 1832. 7 km weiter gegen NW.:

  2. Yiyin = »Sammelort» (?), nämlich für die von Ferghāna und von Karategin herkommenden Karawanen; auch heute ein wohlbekannter Halteplatz, jedoch nicht mehr so wichtig wie ehemals, wo er geradezu der Vereinigungspunkt der beiden Verkehrsstraßen war. Etwa 16 km gegen W.:

  3. Qalta 2 - bulaq = »kurze Quelle», in nichtchinesischen Berichten nirgends nachweisbar, wahrscheinlich identisch mit Irkeshtam, der späteren russischen Grenzstation, die von chinesischer Seite erst in der Mandschu-Karte von 1899 erwähnt wird (s. oben S. 348). Etwa 12 km gegen SW.:

  4. Nura, sonst wohl nur bei SVEN HEDIN als Nura-Fluß vorkommend. Etwa 1 o km gegen SW.:

  5. Qādi-bulaq= »Quelle des Qādi», von europäischer Seite nirgends belegt. Schließlich etwa 12 km gegen W.:

  6. Tong-buron-dāban = »kaltes Vorgebirge» ; dieselbe Form bringt richtig SVEN HEDIN, während die russischen Karten den Namen ungenau durch Taun-murun wiedergeben.

p) Yighin —Terä,k-daban — Osh.

Zweites Itinerar

Von Yighin nach

I. Toghai-bashi   .   .   .

5o li

7. *Serik-kechik   .

.   7o li

2. Iki-ikizäk-daban

10 li

B. Targalük   .   .

6o li

3. Iki-ikizäk-bulak   .   .   .

3o li

9. * Tubarlaktam

.   3o a

4. Kök-su   .   .   .   .   .   .

4o li

I o. Gülchä .   .   .

4o li

5. Fuß des Teräk-daban .

3o li

i 1. *Tugurke tokhai   .

.   7o a

6. Höhe des Teräk-daban

20 li

12. Osh   .   .

 

'dó~N

r. Toyai-basi = »Anfang der Waldwiese», sonst nur bei IZZET ULLAH und dem Russen vom Jahre 1832 bezeugt. v. LE COQ besuchte am B. Mai 1913 in dieser Gegend den Lagerplatz Yäl pündi

= »der Wind hat sich gelegt (?)» ; am 24. Febr. 1914 kam er durch das ebendort gelegene Bulaq-bäsi = »Quelle», wo in einer Jurte Kirgisen kampierten.

  1. Ikī-ikīzäk-dāban = »Zwillingspaar-Paß», bis heute wohlbekannt; v. LE COQ nennt vorher noch den Qapga-dāban.

  2. Ikī-ikīzäk-bulaq = »Zwillingspaar-Quelle», offenbar identisch mit der gleichnamigen Station des IZZET ULLAH, sonst unerwähnt.

  3. Kök-su = »blaues (grünes) Wasser», wohlbekannter Ort, nach v. LE CoQ eine russische Zollstation.

  4. Fuß des Tēräk-dāban; v. LE COQ nennt hier die Station Katta-gōni. = »großer Lagerplatz».

  5. Höhe des Tēräk-dāban = »Pappel-Paß», unter diesem Namen bis heute wohlbekannt.

  6. *Seriq-käcik = »gelbe Furt», erschlossener Name mit Hilfe der Bezeichnung FUTTERERS : Kerk-

Ketschük für girq-käcik = »vierzig Furten»..

B. Targaliik, in dieser Schreibweise bei FUTTERER, der hiermit eine Schlucht bezeichnet; Etymologie unbekannt. Es ist wohl nahezu dasselbe wie das Z% gāt V. LE COQS; sodann durchschreitet

man ein höheres Tal mit pfortenähnlichen senkrechten Wänden. Hierauf ist wohl IZZET ULLAHS DarwasaDaban-Terek, d. h. därwāzä[i] Teräk-dāban = »Tor des T.-Passes», zu beziehen.

,

~mT .

I Im ersten chinesischen Itinerar entstellt zu La-ka-la-ka-la.

2 In chinesischer Transkription Kia-li-ra, bei HIMI.v infolge Verlesens umschrieben in Kialiti; auf Pl. XXIX, M 4142, steht dafür ebenso irrtümlich Karatash.