National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0235 Southern Tibet : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / Page 235 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000263
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

DIE GRENZBEZIRKE IM NORDWESTEN UND AM HUANG-HO.

203

J

schließt sich südöstlich der Bezirk   (Liang-chou) an, um seinerseits im Süden oder

Südwesten an die Bezirke Hsi-hai (Kuku-nor) und Lung-hsi zu grenzen. Es scheint, daß in jenen Bezirken nur zwei Flüsse angegeben sind; der eine ist der aus mehreren Zuflüssen entstehende 7o-shui, der durch Chang-ych fließt und weit im Norden in die Sümpfe von Cri-yen ausmündet, die Endseen des heutigen Edsin-gol.

Der andere Fluß ist der von Tun-huang, das sogenannte Schwarzwasser, dem man aus dem angegebenen Grunde die entgegengesetzte Richtung nach Süden gegeben hat, um ihn schließlich ins Südmeer hinauszuführen.

f) Die westlichen Grenzbezirke am Huang-ho. Während die vier ersten Bezirke nur wenige Daten aufweisen I, finden wir über die am Huang-ho gelegenen Bezirke eine Unsumme von Angaben. An der Westgrenze sind sie gegen die unabhängigen Stämme der Ch`iang durch Befestigungen geschützt?

Fast bis ins heutige Kuku-nor-Gebiet reicht der neue Bezirk Hsi-hai, der erst unter dem Usurpator WANG MANG (8-23 n. Chr.) eingerichtet ist.4 Die westlichsten Vorposten befinden sich an dem See, nach welchem der Bezirk seinen Namen hat5; sonst wird das Gebiet durch den Huang ! , den heutigen Hsi-ning-ho, und seine zahlreichen, überall namhaft gemachten Nebenflüsse durchströmt. Die dortige Stadt Huang-chung 14 , das heutige Hsi-ning-fu, ehemals die Residenz eines der Ch`iang-Fürsten , ist von Resten der Kleinen Yüeli-chili bewohnt.6 Die Südgrenze des Bezirks bildet der (Huang-) Ho, der etwa an seiner heutigen Grenze in das Reich eintritt.

Vom angrenzenden Bezirk Lung-hsi, den bereits die Clirin-Karte gebracht hat (s. oben

S. 192), sei hier nur der westlichste Kreis genannt, Ho-kuan 7~ , der, wie es scheint, im Norden durch den (Huang) Ho, im Westen durch zwei südliche Zuflüsse desselben, nämlich durch den großen und kleinen Yli ; , begrenzt wird. Von da an wird fast jeder größere oder kleinere Nebenfluß des Huang-ho genannt, dazu die Berge, Ortschaften usw., so daß es zu weit führen würde, auch nur eine Auswahl aufzuzählen.?

Der Oberlauf des Gelben Flusses wird richtig nur bis an die Stelle hinabgeführt, wo er die letzten Bergketten durchbrechen muß.8 Dort folgt zugleich auf Lung-lisi der alte Nachbarbezirk Pei-/i (Nordland), der, ebenfalls durch zahlreiche Daten erläutert, bis in die Gegend von Ning-hsia reicht. Den Höhenzug des Ala-span scheint die Karte noch nicht zu kennen.

Etwas oberhalb Ning-hsia, dessen alter Name vielleicht Shang-ho j PI war, beginnt der alte Bezirk Sho fang, der sich beiderseits des (Huang-)Ho weithin durch das heutige Ordosland erstreckt. Hier interessiert uns besonders die äußerste Nordwestecke des Stromes,

I Buch XL, S. 20 ff.

2 Buch II, S. 12-29.

3 Das auBerhalb der Befestigung gelegene Land wird im Shui-ching-chu wiederholt durch sai-wai tg ausgedrückt.

4 Vgl. das Hou Han-slic, Buch 117, S. 7 b; übersetzt von A. WYLIE, Ethnography of the After Han dynasty, Revue de l'Extrëme-Orient, Vol. I, 1882, S. 43

5 Der Kuku-nor führt hier auch einen anderen, anscheinend ursprünglich einheimischen Namen Pei-hoChiang-Meer.

6 Shui-ching-chu-shih, Buch II, S. 22b. Vgl. auch das Hou Han-shu, Buch 117, S. 27 b, 28a; A. WYLIE a. a. O. S. 474 f.

7 Von dem bedeutendsten rechten Zufluß, dem 7"ao-ho mit dem Ta-hsia-ho, ist bereits oben S. 192 die Rede gewesen.

8 Die Teile des jetzigen Nan-shan heißen dort T`ien-shan   lU.